Anleitung zum Messprogramm ESW

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# Anleitung zum Messprogramm ESW #

(Elektronen-Stoß-WQ-Absolutmessungen mit Multi-Mode-Kanone)


        29.Apr.1992 K. Huber, Strahlenzentrum Univ. Gießen
        Version 11.März.2021



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1 Anleitungs-Formate

Diese Anleitung zum ESW-Messprogramm steht in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Die entsprechenden Files finden Sie auf dem Host-Rechner (z.Z. Ionix) unter /usr/exp/ex_help oder auf Ihrem Experiment-Account unter $HOME/ex_home/ex_help:

esw.txtText-Format, kann z.B. mit a2ps in handlichem Format gedruckt werden. Es fehlen jedoch Bilder und Grafiken.
esw.dviDVI-Format, kann z.B. mit dvips auf einem Postscript-Drucker gedruckt werden oder mit xdvi auf einem X-Windows Bildschirm dargestellt werden.
esw.htmlHTML-Format, kann mit jedem HTML-Browser gelesen werden.
esw.infoINFO-Format, kann mit dem GNU-Info-Browser (info -f esw.info) und GNU-emacs gelesen werden. Es fehlen jedoch Bilder und Grafiken.
esw.pdfPDF-Format, mit dem Acrobat-Reader zu lesen.

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2 Funktion von ESW


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2.1 Überblick

Für das Elektron-Ion-Stoß-Experiment existieren folgende Datenerfassungsprogramme:

ESWElektronen-Stoß WQ Absolutmessungen
ESSElektronen-Stoß WQ Scan-Messungen
MASSElektronen-Stoß WQ Massen-Messungen
DRMDielektronische Rekombinations-Matrix
eGUNTest- und Kontrollprogramm für die Multi-Mode-Kanone

Sowie die Auswerteprogramme:

WQAfür ESW-Spektren

Das aktuelle ESW Programm dient der Absolutmessung von Elektronen-Stoß-WQ-Spektren mit der 3.5 kV Multi-Mode-Elektronenkanone. Es werden sechs Spektren mit der wählbaren Länge von N Kanälen erzeugt, die als Zeilen einer 6*N Matrix angeordnet sind:

  1. Ionisationssignal
  2. Primärionenstrom
  3. Elektronenstrom an der Kathode
  4. Messzeit pro Kanal
  5. Ionisationssignal / Primärionenstrom * Skalierungsfaktor (2^15=32768)
  6. Elektronenstromverluste vor Wechselwirkungszone

Die Hard- und Software Voraussetzungen sind:


Die maximale Datenrate ist abhängig von der verwendeten CPU:

MVME162?kHz
MVME172?kHz

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2.2 Experimentsteuerung und Messdatenerfassung

Die Steuerung des Experimentes erfolgt über neun Interfaces im Control-Routing:

  1. LWL-Interface für die DAC-Steuerung
  2. LWL-Interface für die DAC-Steuerung
  3. LWL-Interface für die DAC-Steuerung
  4. Timer für Pausenzeit
  5. Timer für Messzeit
  6. Interrupt Eingabekarte
  7. Programmierbare Zeitbasis
  8. Digitale Eingabekarte
  9. Programmierbare Totzeit

Die beiden Timer- und die Interrupt-Karte werden nur zur Einstellung der Hochspannungen benötigt.

Die Anordnung der Interface-Karten im Control-Routing wird durch das ESW Konfigurationsmenü festgelegt.

Die Aufnahme der Messdaten erfolgt über fünf U/D-Zähler im Data-Routing und zwei 8-fach ADCs im Control-Routing mit denen folgende Daten erfasst werden:

  1. Ionisiererposition (=aktuelle Kanalnummer im Spektrum)
  2. Ionisationssignal
  3. Primärionenstrom
  4. Elektronenstrom an der Kathode
  5. Messzeit pro Kanal
  6. Neun Plattenströme

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2.3 Start der Messung

Für den Betrieb der Multi-Mode-Kanone lassen sich 16 Modes definieren. Zu Beginn der Messung wird die Kanone auf den passenden Mode und die gewünschte Energie eingestellt. Um dabei unzulässige Betriebszustände zu vermeiden, wird zuvor der aktuelle Zustand der Kanone erfragt und anschließend der einzustellende. Danach wird folgendermaßen verfahren:

Kontrolliertes Fahren der Kanone bedeutet:

Während der Einstellung der Kanone werden Spannungen und Ströme im Sekundentakt auf dem Bildschirm ausgegeben. Nach erreichen der Startenergie erfolgt je nach Konfiguration des aktuellen Modes direkt der Start der Messung oder es wird eine Eingabe des Forschers erwartet.


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2.4 Ablauf der Messung

Der Ablauf des Experimentes besteht aus einer Serie von Messintervallen, denen jeweils eine bestimmte Ionisiererposition zugeordnet ist. Die Steuerung des Ablaufs erfolgt durch das separate Winkelschrittgeber-Interface. Es sorgt mit Hilfe des Positionszählers für eine Zuordnung der Ionisiererpositionen zu den Kanälen der sechs Spektren und erzeugt die für das Steuern der Zähler notwendigen Signale RESET, READ und UP/DOWN. Während eines Messintervalles akkumulieren die Zähler die ankommenden Zählimpulse. Nach Ablauf eines Messintervalles wird von dem Winkelschrittgeber-Interface ein Read-Impuls zum Übertragen des Positionszählers und der vier Zähler erzeugt, sowie ein Reset-Signal zum Löschen der Zähler. Sodann wird der Positionszähler fortgeschaltet (+1 oder -1 je nach U/D-Signal). Mit dem Read-Signal werden Position und Zählerinhalte in je ein Senderegister übertragen, so dass die Interfaces anschließend sofort wieder frei sind, während die Übertragung der Daten einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Die Position wird mit ’Vorrang’ zur Übertragung angemeldet. Damit wird sichergestellt, dass sie zuerst übertragen wird, um eine Synchronisierung der Software zu ermöglichen. Die Daten werden vom Messprogramm erst dann verarbeitet, wenn ein vollständiger Datensatz von allen sechs Datenworten eines Messintervalles übertragen ist. Fehler bei der Übertragung werden erkannt und registriert (data sequence errors). Ein unvollständiger Datensatz wird verworfen. Wird ein Zähler mehrfach übertragen, so werden die zuviel übertragenen Daten verworfen, und nur das erste Datum wird verarbeitet, falls ein vollständiger Datensatz zustande kommt. Jeder solcher Fehler erhöht den ’Sequence error counter’ um eins.

Der Wert des Positionszählers gibt bei der Verarbeitung die Nummer des aktuellen Kanals in den Spektren an. Die übertragenen Werte der vier Zähler 1,2,3,4 werden jeweils zu dem aktuellen Kanal der Spektren 1,2,3,4 addiert.

Das fünfte Spektrum wird anschließend erzeugt durch Division des aktuellen Kanals des ersten Spektrums durch den des zweiten Spektrums, multipliziert mit einem Skalierungsfaktor (2^15=32768), um in der Integer-Darstellung eine ausreichende Genauigkeit zu erreichen.

Die Messzeit je Kanal wird ermittelt durch Zählen eines Zeittaktes, der durch eine programmierbare Zeitbasis im Control-Routing erzeugt wird.

Im sechsten Spektrum werden die Elektronenstromverluste auf den Platten vor der Wechselwirkungszone (1, 2, 3, WWZ1) akkumuliert, indem für jedes Messintervall, mittels ADC im Control-Routing, die Ströme gemessen werden. Mit Hilfe der verschiedenen Eichungen (Kathodenstrommessung, ADC) werden die Spannungswerte des ADCs umgerechnet in Einheiten des Elektronenstroms an der Kathode und im Spektrum 6 gesammelt. Da der zeitliche Ablauf der Messung aus historischen Gründen von der Hardware gesteuert wird, die ADCs aber von der Software ausgelesen werden, können die Ströme nicht während des Messintervalls sondern erst kurz danach (< 100ms) gemessen werden. Nämlich dann, wenn die Software durch den Empfang eines Datensatzes über das Data-Routing von dem Ende des Messintervalls erfahren hat.
Da erwartet wird, dass die Kanone stabil steht und die Ströme in der Auswertung nur Korrekturen sind, sollte dies Verfahren brauchbar sein, muss sich aber noch beweisen...
Vorschlag: Die Hardware initialisiert zu Beginn und Ende eines je Messintervalls einen Interrupt. Dann kann die Software während des Messintervalls mehrere Strommessungen vornehmen, um einen Mittelwert mit Standardabweichung zu errechnen für eine Beurteilung der Qualität der Strommessung.


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2.5 Stop der Messung

Wenn die Messung gestoppt wird muss noch der aktuelle Scan-Durchlauf beendet werden. Ein vorzeitiger Abbruch ist möglich, führt allerdings zu einer Stufe in den Spektren. Da das Messzeitspektrum gleichermaßen davon betroffen ist, sollte eine Korrektur möglich sein.


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2.6 Geräteeinstellungen

Control-Routing-Einstellungen
Zur Unterdrückung der Nachimpulse des Channeltrons ist eine paralysierende Totzeit nachgeschaltet. Die Totzeitkarte ist über das Control-Routing programmierbar, wird zur Zeit jedoch mit einer festen Einstellung über Steckerprogrammierung eingesetzt. Die Totzeit berechnet sich für 20MHz Quarzfrequenz (Standard) nach folgender Formel (siehe: Doku. Hardware, progr. Totzeit):

Totzeit = (N + 3.5)*50ns + 11ns   +-25ns
N: progr. Zeittakte

Ein Wert von N=96 –> T=4.975us +-25ns hat sich bewährt (Alex B.).


Data-Routing-Einstellungen
Der Positionszähler muss als erster übertragen werden, um ein gesichertes Erkennen eines Datenpaketes (5 Data-Routing Werte) zu ermöglichen. Deshalb muss dieser im Vorrangmodus betrieben werden. Hierzu ist auf der zugehörigen U/D-Karte eine Änderung notwendig: Pin 26a des VG-Steckers auf 0V. Karte danach unbedingt durch beschrifteten Aufkleber kennzeichnen!

Die Zähler 1-4 werden wegen der Kompatibilität mit der ESS-Messung im Kopplungsmodus K2 betrieben. Das zu diesem Betrieb notwendige Bus-Signal liefert die ESS-Karte. Sie muss deshalb vorhanden sein.


Messbereichseinstellung (Schrank 4)
Das Modul für die Messbereichseinstellung hat vier gleiche Ausgänge, über die sowohl die Messbereichseinstellung für die Elektronenstrommessung als auch für die Ionenstrommessung zur Verfügung stehen. Für beide muss die Polarität der Kodierung (serielles Hofmann-Protokoll) mit einem Schalter auf der Rückseite eingestellt werden:

- für Elektronen
+ für Ionen

Die Einstellung wird auf der Frontseite angezeigt.


Digitale Stromanzeige (Schrank 2 und 4)
In Schrank 4 gibt es eine für Elektronen und Ionen gemeinsame digitale Anzeige, bei der die 5...-Bereiche für Elektronen jedoch falsch anzeigen. Deshalb ist zur Zeit ein Zähler (Schrank 2) zur Elektronenstrommessung in Einsatz. Da dieser jedoch nicht über die Messbereichseinstellung gesteuert werden kann, müssen die Zählerwerte [kHz] auf Ströme [mA] umgerechnet werden:

Strom [mA] = Messbereich [mA] / 500 [kHz] * Anzeige [kHz]
Messbereich  Faktor
  1500        3.0
   500        1.0
   150        0.3
    50        0.1
    15        0.03

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2.7 Messdatenformat

Struktur der ESW-Daten-Files
Die ESW-Messdaten-Files entsprechen dem Strahlenzentrumsstandard und können deshalb mit einer Anzahl vorhandener Programme weiterverarbeitet werden. Sie beginnen mit einem Header von 512 Bytes Länge, der am Anfang einen standardisierten Teil enthält und anschließend noch eine Reihe weiterer Daten (z.B. Lifetime-, Realtime-Zähler usw.), zu denen man über die Include-Files ~/ex_home/ex_src/.../esw.conf und esw.h Zugang hat.

Anschließend folgen die 5 Spektren in der Reihenfolge:

  1. Ionisationssignal
  2. Primärionenstrom
  3. Elektronenstrom
  4. Messzeit pro Kanal
  5. Ionisationssignal / Primärionenstrom * Skalierungsfaktor (2^15=32768)
  6. Elektronenstromverluste vor der Wechselwirkungszone

Die Länge der Spektren ist wählbar. Die Kanäle der Spektren sind als INTEGER*4 (BYTES = 4) deklariert, d.h. jeder Kanal kann ca. 4*10^9 Ereignisse aufnehmen.

---
 |
 | Header, 512 Bytes
 |
---
 |
 | Ionisationssignal, (Anz. Kanäle * 4) Bytes
 |
---
 |
 | Primärionenstrom, (Anz. Kanäle * 4) Bytes
 |
---
 |
 | Elektronenstrom, (Anz. Kanäle * 4) Bytes
 |
---
 |
 | Messzeit pro Kanal, (Anz. Kanäle * 4) Bytes
 |
---
 |
 | Ionisationssignal / Primärionenstrom, (Anz. Kanäle * 4) Bytes
 |
---
 |
 | Elektronenstromverluste, (Anz. Kanäle * 4) Bytes
 |
---

Struktur der Header Daten:

#define lIDHDR 8
#define lHDLEN 1
#define lEXPMNT 6
#define lIDPRG 8
#define lSTDAT 9
#define lSTTIM 8
#define lSPDAT 9
#define lSPTIM 8
#define lSPENAM 8
#define lSPTYPE 4
#define lROWS 6
#define lCOLS 6
#define lBYTES 1
#define lHDFREE 4
#define lRESRV 38
#define lLTXT 4
#define lTEXT 80
Plattformabhängige Definitionen:
UINT2: 2 Bytes "unsigned int"
UINT4: 4 Bytes "unsigned int"

typedef union {
    struct {
        struct {
            char idhdr[lIDHDR];   /* Identification of header: "STRZ-VXW" */
            char hdlen[lHDLEN];   /* Length of header: "1" */
            char expmnt[lEXPMNT]; /* Experiment */
            char idprg[lIDPRG];   /* ID of generating Program: "ESW " */
            char stdat[lSTDAT];   /* Date of start */
            char sttim[lSTTIM];   /* Time of start */
            char spdat[lSPDAT];   /* Date of stop */
            char sptim[lSPTIM];   /* Time of stop */
            char spenam[lSPENAM]; /* Name of spectrum */
            char sptype[lSPTYPE]; /* Type of spectrum: "MCA2" */
            char rows[lROWS];     /* Number of rows: "     6" */
            char cols[lCOLS];     /* Channels/row: " <var>" */
            char bytes[lBYTES];   /* Bytes/channel: "4" */
            char hdfree[lHDFREE]; /* First free byte in header (0,...) */
            char resrv[lRESRV];   /* Reserved */
            char ltxt[lLTXT];     /* Length of text: "80" */
            char text[lTEXT];     /* Text */
        } stddat;   /* Standard data of header */
        struct ESW_type {
            UINT2 status;       /* Status of spectrum */
            UINT4 rltcnt;       /* Realtime */
            UINT4 lftcnt;       /* Lifetime */
            UINT4 datcnt;       /* Processed positions */
            UINT4 outcnt;       /* Positions out of range */
            UINT4 ct1cnt;       /* Counter 1 */
            UINT4 ct2cnt;       /* Counter 2 */
            UINT4 ct3cnt;       /* Counter 3 */
            UINT4 ct4cnt;       /* Counter 4 */
            UINT4 seqcnt;       /* Sequence errors */
            UINT4 fulcnt;       /* Fifo full counter */
            UINT4 rejcnt;       /* Rejected data */
            UINT4 errcnt;       /* Error counter */
            UINT4 hdatid;       /* Data identification */
            UINT2 slen;         /* Length of single spectrum  */
            REAL4 expar[13];    /* Extended ESW parameters */
            char ecfprg[12];    /* Version of ECF program, ESS only */
            REAL4 gunpar[10];   /* Gun parameters */
            REAL4 deadtm;       /* Deadtime of event counter [us] */
            REAL4 dtmerr;       /* Error deadtime of event counter [us] */
            REAL4 errkf;        /* Error Kinematic factor */
            REAL4 errec;        /* Error Electron current */
            REAL4 erric;        /* Error Ion current */
            REAL4 errcw;        /* Error Channel width */
            REAL4 errde;        /* Error Detector efficiency */
            REAL4 s5scal;       /* Scaling factor spectrum 5 */
            UINT4 runtim;       /* Realtime to run experiment [s] */
        } spcdat_ESW;   /* Special data of ESW type header */
    } hdata;        /* Header data */
    struct {
        char h512[512];         /* Fill 512 bytes block */
    } htotal;        /* Total header */
} HEADER;

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3 Bedienung von ESW

Das Programm ist weitgehend selbsterklärend. Die notwendigen Eingaben werden in Dialogform angefordert. Der Dialog ist in einer Hierarchiestruktur aufgebaut, wobei mittels Menülisten von einer Dialogebene in die andere gewechselt werden kann. Für Parametereingaben existieren im Allgemeinen Vorbelegungswerte, die editiert werden können.


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3.1 ESW Top-Menü


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3.1.1 Exit ESW

Verlassen des Programmes.


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3.1.2 Start experiment

Führt zum ESW Start-Menü. (Siehe ESW Start-Menü.)


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3.1.3 Show header

Zeigt die wichtigsten Daten des Headers, der jedem Spektrum beigefügt ist:

Diese Ausgaben werden im Sekundentakt wiederholt. Mit der Return-Taste kommt man zur nächsten Seite des Headers:

Die Darstellung des Headers kann mit der Leertaste wiederholt und mit der Return-Taste beendet werden. Für ein nicht existierendes Spektrum (Status new) erfolgt eine gekürzte Ausgabe.


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3.1.4 Analyse spectrum

Startet als Subtask ein Auswerteprogramm zur graphischen Darstellung und Auswertung des aktuellen Spektrums. Eine gestartete Messung läuft während der Auswertung weiter. Nach Verlassen des Auswerteprogramms wird in das Messprogramm zurückgekehrt. Üblicherweise kann das Startup-Verhalten der Auswerteprogramme konfiguriert werden (^Z -> Set configuration -> Startup mode).

ESW verwendet standardmäßig das Programm WQA als Auswerteprogramm. Unter "Set Configuration" kann ein anderes Auswerteprogramm konfiguriert werden.


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3.1.5 Delete spectrum

Ein existierendes Spektrum wird gelöscht (im Arbeitsspeicher und auf dem Host-Rechner), die Daten sind verloren.


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3.1.6 Convert spectrum to ASCII

Das Spektrum wird mit oder ohne Header und mit oder ohne Kanalnummern in ASCII Form auf einen File geschrieben.


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3.1.7 Edit header of spectrum

Falls die Eingabe der Header-Daten fehlerhaft war, besteht hier die Möglichkeit zur Korrektur. Jedoch nur für die experimentbeschreibenden und nicht für die messungsrelevanten (z.B. Spektrumslänge) Header-Daten.


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3.1.8 Execute shell command

Einige der VxWorks-Shell-Kommandos (cd, ls, pwd, whoami) können ausgeführt werden.


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3.1.9 Set configuration

Führt zum ESW Konfigurations-Menü. (Siehe ESW Konfigurations-Menü.)


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3.1.10 Help

Bringt diese Anleitung über das menüorientierte GNU-INFO-Programm auf den Bildschirm. INFO läuft dabei auf einem Server (z.Z. Ionix).

Wenn INFO mit ’Q’ oder ’q’ normal beendet wird, dann erfolgt die direkte Rückkehr zum Messprogramm. Wird INFO jedoch mit ’^C’ abgebrochen, so bleibt das Login auf dem INFO-Server erhalten und muss mit ’exit’ oder ’logout’ beendet werden!


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3.2 ESW Start-Menü


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3.2.1 Return

Rückkehr zum Top-Menü.


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3.2.2 Create new spectrum

Start der Messung, falls noch kein Spektrum des angegebenen Namens existiert (Status new). Das Spektrum wird auf der Platte des Host-Rechners angelegt, ist zunächst jedoch noch leer. Für ein bereits existierendes Spektrum erfolgt eine Fehlermeldung (Status old).

Für den Start einer Messung müssen die zugehörigen Parameter eingegeben werden.
(Siehe Experiment-Parameter-Eingabe.)
(Siehe Funktionen bei laufendem Experiment.)


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3.2.3 Continue old spectrum

Start der Messung, falls sie mit einem bereits existierenden Spektrum (Status old) fortgesetzt werden soll. Das Spektrum wird vom Host-Rechner geladen, falls es noch nicht da ist. Für ein noch nicht existierendes Spektrum erfolgt eine Fehlermeldung (Status new).

Für den Restart der Messung kann nur ein Teil der zugehörigen Parameter geändert werden.
(Siehe Experiment-Parameter-Eingabe.)
(Siehe Funktionen bei laufendem Experiment.)


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3.2.4 Test run

Start der Messung, falls noch kein Spektrum des angegebenen Namens existiert (Status new), ohne jedoch auf dem Host-Rechner einen File anzulegen. Beim Stop der Messung wird angefragt, ob die Messdaten noch gerettet werden sollen. Auch während der Messung können die Daten mit ’Save spectrum’ zum Host-Rechner gerettet werden.

Die Messdaten können während des TEST RUNs im Speicher (nicht auf der Platte) gelöscht werden mittels einer Funktion im Display-Programm (Analyse spectrum).

Für den Start der Messung müssen die zugehörigen Parameter eingegeben werden.
(Siehe Experiment-Parameter-Eingabe.)
(Siehe Funktionen bei laufendem Experiment.)


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3.2.5 Print hardware info

Druckt wahlweise den Hardware-Status oder Status und Daten, so wie sie vom Experiment übertragen werden, direkt auf dem Bildschirm aus. Diese Funktion dient Diagnosezwecken (z.B. Ermittelung der Datenkennung).


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3.3 Experiment-Parameter-Eingabe

Für den Start einer Messung müssen die zugehörigen Parameter eingegeben werden. Einige der Parameterangaben sind notwendig für die Durchführung der Messung, andere sind für die Auswertung relevant oder haben nur beschreibende Funktion. Für den Restart der Messung kann nur ein Teil der zugehörigen Parameter geändert werden.


Für die Auswertung relevante Parameter


Select eGun Mode
Im nächsten Schritt stehen 16 Modes zur Auswahl, in denen die Elektronenkanone betrieben werden kann. Diese eGun Modes müssen zuvor einmal definiert werden.


Für die Messung relevante Parameter


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3.4 Funktionen bei laufendem Experiment


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3.4.1 Stop experiment

Die Messung wird gestoppt und die Daten werden zum Host-Rechner übertragen (Siehe Archivierung der Daten.). Im Modus "Test Run" wird allerdings zuerst abgefragt, ob die Daten gerettet werden sollen, Default ist "no".

Treten bei der Datenübertragung Probleme auf, so erfolgt eine Fehlermeldung. Die Daten bleiben erhalten und der Stop kann wiederholt werden.


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3.4.2 Save spectrum

Alte Version:
Während der laufenden Messung kann das Spektrum zum Host-Rechner gerettet werden. Auf einem Unix-Host wird dabei ein bereits existierendes Spektrum gleichen Namens überschrieben. Ebenso wird ein auf diese Weise gerettetes Spektrum am Ende bei einem "Stop experiment" wieder überschrieben (nicht im Modus "Test Run"). Soll es erhalten bleiben, so muss es zuvor umbenannt werden.

Neue Version:
Es existieren mehrere Möglichkeiten um während einer laufenden Messung das Spektrum zum Host-Rechner zu retten:

Number of backups
Es wird höchstens die angegebene Anzahl Backups durchgeführt.

Time between backups [min]
Zeitlicher Abstand zwischen den Backups in Minuten und Zeit bis zum ersten Backup. Im Falle einer Scan-Messung wird nach Ablauf dieser Zeit ggf. noch auf das Ende eines Scan-Durchlaufs gewartet.

Save to master(0)/new(1) file
Das Backup kann sowohl auf den normalen Daten-File (Master) erfolgen, der dann jeweils überschrieben wird, oder es wird jedes Mal ein neuer File angelegt, dessen Name Datum und Uhrzeit enthält.

Stop data while saving(0/1) bei Messungen von Spektren
Wenn die Messung während des Backups weiterläuft könnte das ein ’schiefes’ Spektrum zur Folge haben falls die Zeit für die Datenübertragung nicht deutlich kürzer ist als die Messzeit.
Save at end of scan(0/1) bei Scan-Messungen
Ein Backup mitten in einem Scan-Durchlauf hat eine Stufe in den Messdaten zur Folge.


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3.4.3 Show header

Zeigt die wichtigsten Daten des Headers, der jedem Spektrum beigefügt ist:

Diese Ausgaben werden im Sekundentakt wiederholt. Mit der Return-Taste kommt man zur nächsten Seite des Headers:

Die Darstellung des Headers kann mit der Leertaste wiederholt und mit der Return-Taste beendet werden. Für ein nicht existierendes Spektrum (Status new) erfolgt eine gekürzte Ausgabe.


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3.4.4 Analyse spectrum

Startet als Subtask ein Auswerteprogramm zur graphischen Darstellung und Auswertung des aktuellen Spektrums. Eine gestartete Messung läuft während der Auswertung weiter. Nach Verlassen des Auswerteprogramms wird in das Messprogramm zurückgekehrt. Üblicherweise kann das Startup-Verhalten der Auswerteprogramme konfiguriert werden (^Z -> Set configuration -> Startup mode).

ESW verwendet standardmäßig das Programm WQA als Auswerteprogramm. Unter "Set Configuration" kann ein anderes Auswerteprogramm konfiguriert werden.


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3.4.5 Detach ESW

Hiermit kann das Messprogramm verlassen werden, ohne dass die Messung unterbrochen wird. Die Kontrolle über das Messprogramm gewinnt man zurück durch einen erneuten Start.

Achtung: es existiert zur Zeit keine Sicherung gegen ein weiteres Starten eines anderen Messprogrammes, das die laufende Messung stören könnte!


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3.5 ESW Konfigurations-Menü

Unter diesem Konfigurations-Menü erfolgen alle notwendigen Anpassungen des Programmes. Beim allerersten Start des Messprogrammes wird dieser Menüpunkt stets automatisch aufgerufen. Danach sollte er nur noch bei Konfigurationsänderungen benutzt werden.


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3.5.1 Return

Rückkehr zum Top-Menü.


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3.5.2 General parameters

Name of experiment
Dieser Name wird im Header des Spektrums als Experimentname eingetragen.


Print verbose messages
Bei Angabe einer "1" werden ausführlichere Meldungen ausgegeben.


Delay messages
Gelegentlich wird eine vorausgehende von einer nachfolgenden Meldung so rasch überschrieben, dass sie nicht gelesen weren kann. Hier kann für Meldungen eine Mindestverweilzeit (in Sek.) auf dem Bildschirm angegeben werden. Dies verzögert natürlich die Bedienung des Programmes und sollte deshalb nur für Testzwecke eingeschaltet werden.


Check task stack
Unter VxWorks wird der Stack einer Task aus Zeitgründen nicht auf Überlauf geprüft. Ein Überlauf führt in der Regel jedoch zur Zerstörung der Task und auch des Systems. Eine "1" führt beim Stop der Task zu einer Prüfung des Stack. Im Allgemeinen nur bei Problemen notwendig.


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3.5.3 Background program

Unter dem Menüpunkt "Analyse spectrum" wird ein Auswerteprogramm gestartet, das an dieser Stelle spezifiziert werden muss. Im folgenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Messprogramm MCA das Auswerteprogramm PEAK verwendet:


File: /usr/exp/ex_prog/peakv.o
Dies ist der Pfad zum Auswerteprogramm PEAK. Unter ~/ex_home/ex_prog/peakv.o findet man es ebenso.


Symbol: _peak
Dies ist das Symbol unter dem PEAK unter VxWorks registriert ist. Es ist in der Regel der Programmname mit einem Unterstrich davor.


Task: tMcaBg
Dies ist ein frei wählbarer Task-Name für das Auswerteprogramm, der sich jedoch von allen bereits vorhandenen Task-Namen unterscheiden muss.


Argmts: ,,"peak_mca.vxw",,’S’
Dies sind die Argumente, die dem Auswerteprogramm mitgegeben werden können. Bei den Standardauswerteprogrammen (PEAK, WQA, IAC, IAP, LAC usw.) haben sie folgende Funktion:


Task priority: 100
Priorität unter der die Auswertung läuft. 100 ist ein guter Wert!


Task options: 0x00000008
0x00000008 bedeutet, dass die Task den Floating-Point-Prozessor benutzt.


Task stack: 5000
Unter VxWorks wird das Stack einer Task aus Zeitgründen nicht dynamisch verwaltet, sondern beim Start fest zugeteilt. Es muss ausreichend groß gewählt werden, da es während der Laufzeit nicht überwacht wird und ein Überlauf zur Zerstörung von Task und System führt. Für die Standardauswerteprogramme ist 5000 ausreichend, ansonsten sollte man eher einen Werte von 20000 nehmen.


Unload: 1
Eine "1" bedeutet, dass das Auswerteprogramm nach der Rückkehr ins Messprogramm wieder aus dem Speicher gelöscht wird. Dies sollte die Regel sein.


Stack check: 0
Unter VxWorks wird das Stack einer Task aus Zeitgründen nicht auf Überlauf geprüft. Ein Überlauf führt in der Regel jedoch zur Zerstörung der Task und auch des Systems. Eine "1" führt beim Stop der Task zu einer Prüfung des Stack. Im Allgemeinen nur bei Problemen notwendig.


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3.5.4 Data Routing hardware

Falls das Data-Routing im Experiment zum Einsatz kommt, muss die Software wissen, auf welchem Wege das Data-Routing ans VME angeschlossen ist. Es gibt hierfür mehrere Möglichkeiten:


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3.5.5 Control Routing hardware

Falls das Control-Routing im Experiment zum Einsatz kommt, muss die Software wissen, auf welchem Wege das Control-Routing ans VME angeschlossen ist. Es gibt hierfür mehrere Möglichkeiten:


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3.5.6 Data identification bits

Festlegen der Datenkennungs-Bits. Zur Unterscheidung der Daten von verschiedenen Datenquellen sind die Messdaten mit einer Kennung versehen. Sie kann ermittelt werden aus der Anzeige der Interfacesteuerungen im Routing-Einschub (siehe Routing-Beschreibung), oder durch Darstellung der Messdaten mittels der Funktion ’Print hardware info’ auf dem Bildschirm.


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3.5.7 Control Routing configuration

Über diese Eingabe erfährt das ESW-Programm an welcher Position des Control Routing sich die benötigten Interface-Karten (PSO, ADC,...) befinden. Diese Karten werden von einem Adress-Decoder gesteuert, der unmittelbar links davon steckt. In der höherwertigen Ziffer ist dessen Steckplatz-ID anzugeben, die der Adress-Decoder durch LEDs binär codiert anzeigt. Der Adress-Decoder stellt für die nachfolgenden Interface-Karten acht Registeradressen bereit, wovon jede Interface-Karte eine bestimmte Anzahl benötigt. Die Registeradressen werden in aufsteigender Nummer von links nach rechts an die Karten vergeben (niederwertige Ziffer). Nach der Eingabe wird geprüft ob die Registeradressen ansprechbar sind.


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3.5.8 Electron current converter

Der Elektronenstrom wird über einen Spannungs-Frequenz-Konverter in eine Frequenz gewandelt. Der Konverter ist so ausgelegt, dass er bei Vollausschlag auf dem Keithly-Elektrometer 500kHz abgibt. Für die einzelnen Messbereiche kann es jedoch geringfügige Abweichungen geben, die durch eine exakte Messung bestimmt werden müssen. In den Elektronenstrom-Konversions-Faktoren können diese Abweichungen berücksichtigt werden.


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3.5.9 Ion current converter

Der Ionenstrom wird über einen Spannungs-Frequenz-Konverter in eine Frequenz gewandelt. Der Konverter ist so ausgelegt, dass er bei Vollausschlag auf dem Keithly-Elektrometer 500kHz abgibt. Für die einzelnen Messbereiche kann es jedoch geringfügige Abweichungen geben, die durch eine exakte Messung bestimmt werden müssen. In den Ionenstrom-Konversions-Faktoren können diese Abweichungen berücksichtigt werden.


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3.5.10 Configuration of e-Gun

Ab der ESW-Version März-2021 wird die eGun-Konfiguration gemeinsam für ESW und ESS (eGUN noch nicht) in einer eigenen Textdatei beschrieben:

     $HOME/ex_home/ex_param/eGunModes.txt

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4 Archivierung der Daten

Die VME-Systeme besitzen in der Regel keine eigenen Medien zum Speichern der Messdaten sondern sie benutzen die Dienste von Servern im Netzwerk.

Unter VxWorks, dem Betriebssystem der VME-Rechner, wird im Boot-File des VME-Rechners der Server und der User-Account festgelegt, von dem das System gebootet wird. Nach dem Booten eines VME-Rechners ist, wie bei einem normalen Login, die Home-Directory des Users als Work-Directory eingestellt. Mit cd "path" ("’s nicht vergessen!) bewegt man sich in fast gewohnter Weise durch die Directory-Hierarchie. Die Schreibweise für Pfadangaben richtet sich nach dem Host-Rechner.

Diese Netzwerkzugriffe erfolgen über RSH oder FTP (im Boot-File festgelegt). Für RSH muss der File $HOME/.rhosts die entsprechende Freigabe enthalten.

Für den Transfer großer Datenmengen, insbesondere bei "List-Mode" Messungen, sind RSH und FTP jedoch nicht geeignet. In solchen Fällen sollte der Datentransfer über NFS erfolgen. Dazu muss auf dem Host-Rechner der /etc/exports File die notwendigen Freigaben enthalten und in den Boot-Script-File $HOME/ex_home/ex_param/startup.vxw müssen die benötigten NFS-Verbindungen eingetragen werden.

Um das Ganze übersichtlich zu halten, werden die VME-Systeme in der Regel zur Zeit folgendermaßen betrieben:


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5 Statusanzeigen auf dem Bildschirm

In der obersten Zeile wird an erster Stelle der Name des Programmes dargestellt. An zweiter Stelle folgt die Statusinformation offline/online/test, die anzeigt ob die Messung gestartet ist oder nicht. Dann folgt der Name des Spektrums und am Ende der Zeile eine detaillierte Statusanzeige in hexadezimaler Form von folgender Bedeutung:

        STATUS of spectrum (hexadecimal)
                0001        Spectrum created on disk
                0002        Spectrum saved on disk
                0004        Spectrum created in memory
                0008        Spectrum loaded in memory
                0010        Experiment online
                0020        Autonomous stop of experiment
                0040        Test run
                0100        Experiment failure
                0200        Wrong typ of spectrum
                0400        Error reading header of spectrum
                0800        Error reading spectrum file
                1000        Header loaded

Die zweite Zeile dient der Ausgabe von Fehlermeldungen (blinkend), sowie Informationen über die augenblicklichen Aktivitäten des Programmes.


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6 Anhang


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6.1 ESW/ESS Hardware

abb2_H


abb1_H


ESS/ESW Control-Routing

|====================|
|Read/Reset-Verteiler|
|(Slot17,18)       In|<-.
|       4 * Reset Out|--|---------> Reset (Data-Routing)
|        4 * Read Out|--|---------> Read (Data-Routing)
|====================|  |
| ESW/ESS-Umschalter |  |
|SCAN/DCB-Karte      |  |
|(Slot15,16)         |  |
|        Gate ESS Out|--|---------> Gate-Sign.-Vert. (Data-Routing)
|        Read ESS Out|--|---------> ESS-Kontr./Kanalnr., Read (Data-Routing)
|        Read ESW Out|--|---------> ESW-Kanalzaehler (Data Routing)
|      Read/Reset Out|--' 
|         Gate ESS In|<-----.
|         Read ESS In|<-.   |
|         Read ESW In|<-|---|------ Winkelschrg.-Teiler, Out2 (Winkelschrg.-Elektr.)
|====================|  |   |
| Progr. Totzeit   In|<-|---|----- Ionisationssignal (CFD NIM-Crate)
|(0x36)           Out|--|---|----> Ionisationssignal (Data Routing)
|--------------------|  |   | 
| Interrupt Eingabe  |  |   |
|(0x35)      !Busy In|<-|---|------ ESS-Kontrolle, Busy (Data-Routing)
|          Read/Reset|--'   |
|               Start|<---. | 
|--------------------|    | | 
|  Messber.-Eingabe  |    | | 
|(0x34)     Ser. In|<---|-|------ Messbereichssignal
|--------------------|    | |
| Zeittakt-Ausgabe   |    | |
|(0x33)           Out|----|-|-----> Messzeit, Count (Data Routing)
|--------------------|    | |
| Pausenzeit-Ausgabe |    | |
|(0x32)    !Intervall|--. | |
|--------------------|  | | |
|  Messzeit-Ausgabe  |  | | |
|(0x31)    Ext. Start|<-' | |
|          !Intervall|----' |
|           Intervall|------'
|--------------------|
|Kanalnummer-Ausgabe |
|(0x30)       20 pol.|-----------> ESS-Kanalnr., 20 pol. (Data Routing)
|--------------------|
|   Adress-Decoder   |
|(Slot07)            |
|====================|
| ADC2-Dateneingabe  |
|(0x07)     8-fach In|<----------- Abschaltautomatik D-Sub25 2
|--------------------|
| ADC1-Dateneingabe  |
|(0x06)     8-fach In|<----------- Abschaltautomatik D-Sub25 1
|--------------------|
| PSO2-Datenausgabe  |-----> LWL1, DAC0/1: P6 FUG 140-6500 / frei
|(0x04/05)   Ser. Out|-----> LWL0, DAC0/1: P2,P3 TREK 609E-6 / Koll. FUG 4200-3500
|--------------------|
| PSO1-Datenausgabe  |-----> LWL1, DAC0/1: P1,P4 FUG 140-2000 / frei
|(0x02/03)   Ser. Out|-----> LWL0, DAC0/1: P1,P4 Sollwert grob / frei
|--------------------|
| PSO0-Datenausgabe  |-----> LWL1, DAC0/1: Kath. FUG140-3500 / frei
|(0x00/01)   Ser. Out|-----> LWL0, DAC0/1: Kath.,P5 Sollwert grob / fein
|--------------------|
|   Adress-Decoder   |
|(Slot01)            |
|====================|



Winkelschrittgeber-Elektronik

|                    |
|====================|
|Winkelschrg.-Teiler |
|(ESW Messungen)  Out|-----------> ESW-Kanalzaehler (Data Routing)
|              UP/!DO|-----------> ESW-Kanalzaehler (Data Routing)
|                 Res|-----------> ESW-Kanalzaehler (Data Routing)
|                Out2|-----------> ESW/ESS-Umschalter (Control Routing)
|        Phono Buchse|<----------- Winkelschrittgeber e-Kanone
|====================|
|                    |



ESW/ESS Data-Routing

|===============|
|Gate-Signal    |
| Verteiler   In|<---------<ESW/ESS-Umschalter, Gate ESS out (Contr.-Rout.)
|        8 * Out|------.
|===============|      |
|ESS-Kontrolle  |      |
|(Scan-Karte)   |      |
|           BUSY|------|--->Interrupt Eingabe (Contr.-Rout.)
|           READ|<-----|---<ESW/ESS-Umschalter, Read ESS out (Contr.-Rout.)
|---------------|      |
|IFS (RUN,FREI) |      |
|===============|      |
|U/D-ZLR    Gate|<-----+
|          RESET|<---. |
|           READ|<-. | |
|          COUNT|<-|-|-|---<Messzeit (Contr.-Rout., Zeittakt)
|---------------|  | | |
|IFS  (RUN, K2) |  | +-|---<Reset-Verteiler (Contr.-Rout.)
|===============|  +-|-|---<Read-Verteiler (Contr.-Rout.) 
|U/D-ZLR    Gate|  | | |
|          RESET|<-|-+ |
|           READ|<-+ | |
|          COUNT|<-|-|-|---<Elektronenstrom
|---------------|  | | |
|IFS  (RUN, K2) |  | | |
|===============|  | |
|U/D-ZLR    Gate|<-|-|-+
|          RESET|<-|-+ |
|           READ|<-+ | |
|          COUNT|<-|-|-|---<Primärionenstrom
|---------------|  | | |
|IFS  (RUN, K2) |  | | |
|===============|  | | |
|U/D-ZLR    Gate|<-|-|-'
|          RESET|<-|-'
|           READ|<-'
|          COUNT|<------<Ionisationssignal (Contr.-Rout., Progr. Totzeit)
|---------------|
|IFS  (RUN, K2) |
|===============|
|ESW-Kanalnummer|
|U/D-ZLR     U/D|<------<Richtung   (Winkelschrg.-Teiler)
|          RESET|<------<Normierung (Winkelschrg.-Teiler)
|           READ|<------<ESW/ESS-Umschalter, Read ESW out (Contr.-Rout.)
|          COUNT|<------<Kanalfortschltng (Winkelschrg.-Teiler)
|---------------|
|IFS (RUN,FREI) |
|===============|
|ESS-Kanalnummer|
|(POS -Karte)   |
|     20 pol. In|<------<ESS-Kanalnummer, 20 pol. (Contr.-Rout.)
|           Read|<------<ESW/ESS-Umschalter, Read ESS out (Contr.-Rout.)
|---------------|
|IFS (RUN,FREI) |
|===============|

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6.2 ESW/ESS Oldies

abb1old_H


abb2old_H


abb3old_H