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# Anleitung zum Messprogramm IIF #

(Messung von Ion-Ion-Formfactor-Spektren)


     29.Apr.1992 K. Huber, Strahlenzentrum Univ. Gießen
     Version 30.Jul.2004



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1 Über diese Anleitung

Diese Anleitung zum IIF-Messprogramm steht in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Die entsprechenden Files finden Sie auf dem Servix unter /usr/exp/ex_help oder auf Ihrem Experiment-Account unter $HOME/ex_home/ex_help:

iif.txt Text-Format, kann z.B. mit a2ps in handlichem Format gedruckt werden.
iif.dvi DVI-Format, kann z.B. mit dvips auf einem Postscript-Drucker gedruckt werden oder mit xdvi auf einem X-Windows Bildschirm dargestellt werden.
iif.html HTML-Format, kann mit jedem HTML-Browser (z.B. netscape) gelesen werden.
iif.info INFO-Format, kann mit dem GNU-Info-Browser (info -f iif.info) und GNU-emacs gelesen werden.
iif.pdf PDF-Format, mit dem Acrobat-Reader zu lesen.


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2 Funktion von IIF


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2.1 Überblick

Für das Ion-Ion-Experiment existieren folgende Datenerfassungsprogramme:
[(...) = noch nicht auf VME-System portiert]

       (IBP  Ion-Beam-Profile - neuer Strahl-Analysierer (Timo-mat))
        IIF  Ion-Ion Formfactor - alter Strahl-Analysierer
        IIC  Ion-Ion Coincidence
        IIP  Ion-Ion Pulsed Beam
        LIC  Ion-Ion Coincidence List Mode
       (LIP  Ion-Ion Pulsed Beam List Mode)
        IIM  Ion-Ion Position-Matrix

Sowie die Auswerteprogramme:

        IAC  für IIC-Spektren
        IAP  für IIP-Spektren
        LAC  für LIC-List-Mode-Daten
       (LAP  für LIP-List-Mode-Daten)

Das IIF-Messprogramm dient der Formfaktormessung für das IIC- bzw. IIP- Experiment. Zur Formfaktormessung wird mittels eines rechnergesteuerten Schrittmotors ein Schlitz durch die beiden Strahlen (schneller und langsamer) gefahren zur Messung der Strahlprofile.

Die Hard- und Software Voraussetzungen sind:

Die maximale Datenrate ist abhängig von der verwendeten CPU:

MVME162 ?kHz
MVME172 ?kHz


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2.2 Ablauf der Messung

Zur Formfaktormessung wird mittels eines rechnergesteuerten Schrittmotors ein Schlitz durch die beiden Strahlen (schneller und langsamer) gefahren zur Messung der Strahlprofile. Der Schlitz wird zunächst zur Normierung an den oberen Anschlag positioniert und anschließend zur angegebenen Startposition gefahren, wo die erste Mes- sung der beiden Strahlintensitäten erfolgt. Nach Ablauf der vorgegebenen Messzeit wird um die doppelte Schrittweite vorgesetzt zur nächsten Messung usw., bis die maximale Schrittzahl erreicht ist. Sodann wird die Fahrtrichtung des Schlitzes umgekehrt und an den zuvor ausgelassenen Positionen gemessen. Durch dieses verzahnte Messverfahren kann eine zeitliche Drift der Strahl- ströme erkannt werden. Am Ende wird der Schlitz wieder an den oberen Anschlag gefahren.

Die Messung des schnellen Strahlstromes Is und des langsamen Strahlstromes Il erfolgt in ähnlicher Weise wie bei dem IIC- bzw. IIP-Experiment. Von der Taktkarte wird ein 1/10 Sekundentakt (Realtimetakt) abgegeben, der die Is-, Il- Zähler ausliest und löscht und durch Übertragung eines vorrangigen Daten- wortes der Software die Erkennenung eines Is/Il-Pärchens bzw. Sequenzfehlers erlaubt. Die Messung an einer Schlitzposition startet mit dem ersten empfan- genen Realtimetakt und stoppt durch den Takt m+1, wenn m die Messzeit ist. Die Messwerte werden in zwei aufeinanderfolgenden Spektren der festen Länge von 32 Kanälen abgelegt. Jeder Schlitzposition ist ein Kanal in jedem Spek- trum zugeordnet, beginnend mit der Startposition des Schlitzes beim jeweils ersten Kanal. Der schnelle Strahl wird in das erste Spektrum eingeordnet. Beim Auslesen und Rücksetzen der Zähler durch den Sekundentakt treten Tot- zeiten kleiner 500ns auf.

Die Steuerung des Schrittmotors erfolgt über eine Schrittmotorsteuerung, die in einem eigenen 19"-Magazin untergebracht ist. Die Verbindung zum Rechner wird durch das Schrittmotorinterface hergestellt, das über das Control-Routing angesteuert wird. Die Steckposition der Interface-Karte im Control-Routing ist durch das Programm festgelegt.


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2.3 IIF Geräteeinstellungen

(fehlt!)


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2.4 IIF Control-Routing Belegung


     Anordnung der Interface-Karten im Control-Routing-Überrahmen
     Pos. Adr.  Karte          Funktion                Kommentar
     ------------------------------------------------------------------
      1.   0   Adr-Dec       Adress-Decoder          (Modus: on)
      2.       DT-Karte      progr. Totzeit          (nicht IIF)
      3.       SMI-Karte     Schrittmotor-Interface

      Control-Routing
     |               |
     |---------------|
     |Schrittmotor-  |       /---------------\       /---------------\
     |Interface      |       | Schrittmotor- |-------| Schrittmotor  |
     |          7pol |-------| Steuerung     |       |               |
     |---------------|       \---------------/       \---------------/
     |progr. Totzeit |
     |            OUT|------------------------> IIP-ZLR (Data Routing)
     |             in|<-.            /-------\
     |---------------|   `-----------|  CFD  |-----< Channeltron-Pulse
     |Adress-Decoder |               \-------/
     |    (on)       |
     |===============|


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2.5 IIF Data-Routing Belegung

     Anordnung der Interface-Karten im Data-Routing-Überrahmen
     Pos. Adr.  Karte          Funktion                Kommentar
     ------------------------------------------------------------------
      1.       Bus-Abschluss
      2.   0   IFS-Karte     Interfacesteuerung      (Modus: STOP)
      3.       IIC/LIC       }
      4.       IIC/LIC       } nicht genutzt für IIF
      5.       IIC/LIC       }
      6.       IIC/LIC       }
      7.   3   IFS-Karte     Interfacesteuerung      (Modus: STOP)
      8.       IIP/LIP       } nicht genutzt für IIF
      9.       IIP/LIP       }
     10.   4   IFS-Karte     Interfacesteuerung      (Modus: STOP)
     11.       IIP/LIP       } nicht genutzt für IIF
     12.   5   IFS-Karte     Interfacesteuerung      (Modus: RUN, FREI)
     13.       UHR/ZLR 1     Schneller Strahl        (Modus: extern)
     14.   6   IFS-Karte     Interfacesteuerung      (Modus: RUN, FREI)
     15.       UHR/ZLR 2     Langsamer Strahl        (Modus: extern)
     16.   7   IFS-Karte     Interfacesteuerung      (Modus: LFT, FREI)
     17.       TAKT          Taktgeberkarte
     18.       TOTZEIT       Totzeitanzeige (optional)
     19.       RST-Karte     Routing-Steuerung       (Modus: RUN)
     20.                     Computer-Interface
     ------------------------------------------------------------------
     Pos. Adr.  Karte          Funktion                Kommentar

       Data-Routing
     |===============|
     |Totzeitanzeige |
     |(optional)     |
     |===============|
     |TAKT   BUSY TPC|<-------
     |       BUSY ADC|<-------
     |          RESET|----.
     |            UHR|--. |
     |---------------|  | |
     |IFS (LFT,FREI) |  | |
     |===============|  | |
     |UHR/ZLR   RESET|<-|-+
     |            UHR|<-+ |             /-------\
     |           TAKT|<-|-|-------------|  VFC  |-------< langsamer Strahl
     |---------------|  | |             \-------/
     |IFS (RUN,FREI) |  | |
     |===============|  | |
     |UHR/ZLR   RESET|<-|-'
     |            UHR|<-'               /-------\
     |           TAKT|<-----------------|  VFC  |-------< schneller Strahl
     |---------------|                  \-------/
     |IFS (RUN,FREI) |
     |===============|
     | IIP/LIP       |
     |---------------|
     |IFS (STOP)     |
     |===============|
     | IIP/LIP       |
     |---------------|
     | IIP/LIP       |
     |---------------|
     |IFS (STOP)     |
     |===============|
     | IIC/LIC       |
     |---------------|
     | IIC/LIC       |
     |---------------|
     | IIC/LIC       |
     |---------------|
     | IIC/LIC       |
     |---------------|
     |IFS (STOP)     |
     |===============|


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2.6 Messdatenformat

Struktur der IIF-Daten-Files
Die IIF-Messdaten-Files entsprechen dem Strahlenzentrumsstandard und können deshalb mit einer Anzahl vorhandener Programme weiterverarbeitet werden. Sie beginnen mit einem Header von 512 Bytes Länge, der am Anfang einen standardisierten Teil enthält und anschließend noch eine Reihe weiterer Daten (z.B. Lifetime-, Realtime-Zähler usw.), zu denen man über die Include-Files ~/ex_home/ex_src/.../iif.conf und iif.h Zugang hat.

Die Länge des Formfaktor-Spektrums ist 2*32 Kanäle. Die Kanäle sind als INTEGER*4 (BYTES = 4) deklariert, d.h. jeder Kanal kann ca. 4*10^9 Ereignisse aufnehmen.

     ---
      |
      | Header, 512 Bytes
      |
     ---
      |
      | Spektrum, (2 * 32 * 4) Bytes
      |
     ---

Struktur der Header Daten:
     #define lIDHDR 8
     #define lHDLEN 1
     #define lEXPMNT 6
     #define lIDPRG 8
     #define lSTDAT 9
     #define lSTTIM 8
     #define lSPDAT 9
     #define lSPTIM 8
     #define lSPENAM 8
     #define lSPTYPE 4
     #define lROWS 6
     #define lCOLS 6
     #define lBYTES 1
     #define lHDFREE 4
     #define lRESRV 38
     #define lLTXT 4
     #define lTEXT 80
     Plattformabhängige Definitionen:
     UINT2: 2 Bytes "unsigned int"
     UINT4: 4 Bytes "unsigned int"
     
     typedef union {
         struct {
             struct {
                 char idhdr[lIDHDR];   /* Identification of header: "STRZ-VXW" */
                 char hdlen[lHDLEN];   /* Length of header: "1" */
                 char expmnt[lEXPMNT]; /* Experiment */
                 char idprg[lIDPRG];   /* ID of generating Program: "IIF " */
                 char stdat[lSTDAT];   /* Date of start */
                 char sttim[lSTTIM];   /* Time of start */
                 char spdat[lSPDAT];   /* Date of stop */
                 char sptim[lSPTIM];   /* Time of stop */
                 char spenam[lSPENAM]; /* Name of spectrum */
                 char sptype[lSPTYPE]; /* Type of spectrum: "MCA2" */
                 char rows[lROWS];     /* Number of rows: "     2" */
                 char cols[lCOLS];     /* Channels/row: "    32" */
                 char bytes[lBYTES];   /* Bytes/channel: "4" */
                 char hdfree[lHDFREE]; /* First free byte in header (0,...) */
                 char resrv[lRESRV];   /* Reserved */
                 char ltxt[lLTXT];     /* Length of text: "80" */
                 char text[lTEXT];     /* Text */
             } stddat;   /* Standard data of header */
             struct {
                 UINT2 status;         /* Status of spectrum */
                 UINT4 clkcnt;         /* Realtime from Routing */
                 UINT4 rltcnt;         /* Realtime from CPU */
                 UINT4 lftcnt;         /* Lifetime */
                 UINT4 datcnt;         /* Processed data */
                 UINT4 outcnt;         /* Data out of range */
                 UINT4 seqcnt;         /* Sequence errors */
                 UINT4 rejcnt;         /* Rejected data */
                 UINT4 fulcnt;         /* Fifo full counter */
                 UINT4 errcnt;         /* Data error counter */
                 UINT4 runtim;         /* Realtime to run experiment [s] */
                 UINT2 hdatid;         /* Data identification */
                 UINT2 stapos;         /* Starting position */
                 UINT2 posnum;         /* Number of positions */
                 UINT2 postep;         /* Steps per position */
                 UINT2 postim;         /* Time per position */
             } spcdat;   /* Special data of header */
         } hdata;        /* Header data */
         struct {
             char h512[512];         /* Fill 512 bytes block */
         } htotal;        /* Total header */
     } HEADER;


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3 Bedienung von IIF

Das Programm ist weitgehend selbsterklärend. Die notwendigen Eingaben werden in Dialogform angefordert. Der Dialog ist in einer Hierarchiestruktur aufgebaut, wobei mittels Menülisten von einer Dialogebene in die andere gewechselt werden kann. Für Parametereingaben existieren im Allgemeinen Vorbelegungswerte, die editiert werden können.

--- IIF Top-Menü ---

--- IIF Start-Menü ---

--- IIF Parameter-Eingabe ---

--- IIF Funktionen bei laufendem Experiment ---

--- IIF Konfigurations-Menü ---


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3.1 IIF Top-Menü


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3.1.1 Exit IIF

Verlassen des Programmes.


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3.1.2 Start experiment

Führt zum IIF Start-Menü. (See IIF Start-Menü.)


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3.1.3 Show header

Zeigt die wichtigsten Daten des Headers, der jedem Spektrum beigefügt ist:

Die Darstellung des Headers kann mit der Leertaste wiederholt und mit der Return-Taste beendet werden. Für ein nicht existierendes Spektrum (Status new) erfolgt eine gekürzte Ausgabe.


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3.1.4 Analyse spectrum

Startet als Subtask ein Auswerteprogramm zur graphischen Darstellung und Auswertung des aktuellen Spektrums. Eine gestartete Messung läuft während der Auswertung weiter. Nach Verlassen des Auswerteprogramms wird in das Messprogramm zurückgekehrt. Üblicherweise kann das Startup-Verhalten der Auswerteprogramme konfiguriert werden (^Z -> Set configuration -> Startup mode).

IIF verwendet standardmäßig das Programm PEAK als Auswerteprogramm. Unter "Set Configuration" kann ein anderes Auswerteprogramm konfiguriert werden.


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3.1.5 Delete spectrum

Ein existierendes Spektrum wird gelöscht (im Arbeitsspeicher und auf dem Host-Rechner), die Daten sind verloren.


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3.1.6 Convert spectrum to ASCII

Das Spektrum wird mit oder ohne Header und mit oder ohne Kanalnummern in ASCII Form auf einen File geschrieben.


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3.1.7 Edit header of spectrum

Falls die Eingabe der Header-Daten fehlerhaft war, besteht hier die Möglichkeit zur Korrektur. Jedoch nur für die experimentbeschreibenden und nicht für die messungsrelevanten (z.B. Spektrumslänge) Header-Daten.


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3.1.8 Execute shell command

Einige der VxWorks-Shell-Kommandos (cd, ls, pwd, whoami) können ausgeführt werden.


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3.1.9 Set configuration

Führt zum IIF Konfigurations-Menü. (See IIF Konfigurations-Menü.)


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3.1.10 Help

Bringt diese Anleitung über das menüorientierte GNU-INFO-Programm auf den Bildschirm. INFO läuft dabei auf einem Server (z.Z. Servix).


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3.2 IIF Start-Menü


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3.2.1 Return

Rückkehr zum Top-Menü.


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3.2.2 Create new spectrum

Start der Messung, falls noch kein Spektrum des angegebenen Namens existiert (Status new). Das Spektrum wird auf der Platte des Host-Rechners angelegt, ist zunächst jedoch noch leer. Für ein bereits existierendes Spektrum erfolgt eine Fehlermeldung (Status old).

Für den Start einer Messung müssen die zugehörigen Parameter eingegeben werden.
(See Experiment-Parameter-Eingabe.)
(See Funktionen bei laufendem Experiment.)


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3.2.3 Continue old spectrum

Start der Messung, falls sie mit einem bereits existierenden Spektrum (Status old) fortgesetzt werden soll. Das Spektrum wird vom Host-Rechner geladen, falls es noch nicht da ist. Für ein noch nicht existierendes Spektrum erfolgt eine Fehlermeldung (Status new).

Für den Restart der Messung kann nur ein Teil der zugehörigen Parameter geändert werden.
(See Experiment-Parameter-Eingabe.)
(See Funktionen bei laufendem Experiment.)


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3.2.4 Test run

Start der Messung, falls noch kein Spektrum des angegebenen Namens existiert (Status new), ohne jedoch auf dem Host-Rechner einen File anzulegen. Beim Stop der Messung wird angefragt, ob die Messdaten noch gerettet werden sollen. Auch während der Messung können die Daten mit 'Save spectrum' zum Host-Rechner gerettet werden.

Die Messdaten können während des TEST RUNs im Speicher (nicht auf der Platte) gelöscht werden mittels einer Funktion im Display-Programm (Analyse spectrum).

Für den Start der Messung müssen die zugehörigen Parameter eingegeben werden.
(See Experiment-Parameter-Eingabe.)
(See Funktionen bei laufendem Experiment.)


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3.2.5 Print hardware info

Druckt wahlweise den Hardware-Status oder Status und Daten, so wie sie vom Experiment übertragen werden, direkt auf dem Bildschirm aus. Diese Funktion dient Diagnosezwecken (z.B. Ermittelung der Datenkennung).


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3.3 Experiment-Parameter-Eingabe

Für den Start einer Messung müssen die zugehörigen Parameter eingegeben werden. Einige der Parameterangaben sind notwendig für die Durchführung der Messung, andere haben nur beschreibende Funktion. Für den Restart der Messung kann nur ein Teil der zugehörigen Parameter geändert werden.


Title
Zur Beschreibung der Messung kann eine Titelzeile eingegeben werden.

Length of spectrum = 2 * 32
Die Länge des Spektrums wird nur zur Information ausgegeben und kann nicht verändert werden.

Starting position
Angabe der Startposition für den Schlitz in Schrittmotor-Steps = 0.00321173mm.

Number of positions
Anzahl der zur Messung anzufahrenden Schlitzpositionen. Wird nur zur Information ausgegeben und kann nicht verändert werden.

Steps per position
Abstand zweier benachbarter Schlitzpositionen in Schrittmotor-Steps = 0.00321173mm.

Time per position
Messzeit für jede Schlitzposition in 1/10 Sekunden.


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3.4 Funktionen bei laufendem Experiment


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3.4.1 Stop experiment

Die Messung wird gestoppt und die Daten werden zum Host-Rechner übertragen (See Archivierung der Daten.). Im Modus "Test Run" wird allerdings zuerst abgefragt, ob die Daten gerettet werden sollen, Default ist "no".

Treten bei der Datenübertragung Probleme auf, so erfolgt eine Fehlermeldung. Die Daten bleiben erhalten und der Stop kann wiederholt werden.


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3.4.2 Save spectrum

Während der laufenden Messung kann das Spektrum zum Host-Rechner gerettet werden. Auf einem Unix-Host wird dabei ein bereits existierendes Spektrum gleichen Namens überschrieben. Ebenso wird ein auf diese Weise gerettetes Spektrum am Ende bei einem "Stop experiment" wieder überschrieben (nicht im Modus "Test Run"). Soll es erhalten bleiben, so muss es zuvor umbenannt werden.


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3.4.3 Show header

Zeigt die wichtigsten Daten des Headers, der jedem Spektrum beigefügt ist:

Die Darstellung des Headers kann mit der Leertaste wiederholt und mit der Return-Taste beendet werden. Für ein nicht existierendes Spektrum (Status new) erfolgt eine gekürzte Ausgabe.


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3.4.4 Analyse spectrum

Startet als Subtask ein Auswerteprogramm zur graphischen Darstellung und Auswertung des aktuellen Spektrums. Eine gestartete Messung läuft während der Auswertung weiter. Nach Verlassen des Auswerteprogramms wird in das Messprogramm zurückgekehrt. Üblicherweise kann das Startup-Verhalten der Auswerteprogramme konfiguriert werden (^Z -> Set configuration -> Startup mode).

IIF verwendet standardmäßig das Programm PEAK als Auswerteprogramm. Unter "Set Configuration" kann ein anderes Auswerteprogramm konfiguriert werden.


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3.4.5 Detach IIF

Hiermit kann das Messprogramm verlassen werden, ohne dass die Messung unterbrochen wird. Die Kontrolle über das Messprogramm gewinnt man zurück durch einen erneuten Start.

Achtung: es existiert zur Zeit keine Sicherung gegen ein weiteres Starten eines anderen Messprogrammes, das die laufende Messung stören könnte!


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3.5 IIF Konfigurations-Menü

Unter diesem Konfigurations-Menü erfolgen alle notwendigen Anpassungen des Programmes. Beim allerersten Start des Messprogrammes wird dieser Menüpunkt stets automatisch aufgerufen. Danach sollte er nur noch bei Konfigurationsänderungen benutzt werden.


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3.5.1 Return

Rückkehr zum Top-Menü.


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3.5.2 General parameters

Name of experiment
Dieser Name wird im Header des Spektrums als Experimentname eingetragen.


Print verbose messages
Bei Angabe einer "1" werden ausführlichere Meldungen ausgegeben.

Delay messages
Gelegentlich wird eine vorausgehende von einer nachfolgenden Meldung so rasch überschrieben, dass sie nicht gelesen weren kann. Hier kann für Meldungen eine Mindestverweilzeit (in Sek.) auf dem Bildschirm angegeben werden. Dies verzögert natürlich die Bedienung des Programmes und sollte deshalb nur für Testzwecke eingeschaltet werden.

Check task stack
Unter VxWorks wird der Stack einer Task aus Zeitgründen nicht auf Überlauf geprüft. Ein Überlauf führt in der Regel jedoch zur Zerstörung der Task und auch des Systems. Eine "1" führt beim Stop der Task zu einer Prüfung des Stack. Im Allgemeinen nur bei Problemen notwendig.


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3.5.3 Background program

Unter dem Menüpunkt "Analyse spectrum" wird ein Auswerteprogramm gestartet, das an dieser Stelle spezifiziert werden muss. Im folgenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Messprogram MCA das Auswerteprogramm PEAK verwendet:


File: /usr/exp/ex_prog/peakv.o
Dies ist der Pfad zum Auswerteprogramm PEAK. Unter ~/ex_home/ex_prog/peakv.o findet man es ebenso.

Symbol: _peak
Dies ist das Symbol unter dem PEAK unter VxWorks registriert ist. Es ist in der Regel der Programmname mit einem Unterstrich davor.

Task: tMcaBg
Dies ist ein frei wählbarer Task-Name für das Auswerteprogramm, der sich jedoch von allen bereits vorhandenen Task-Namen unterscheiden muss.

Argmts: ,,"peak_mca.vxw",,'S'
Dies sind die Argumente, die dem Auswerteprogramm mitgegeben werden können. Bei den Standardauswerteprogrammen (PEAK, WQA, IAC, IAP, LAC usw.) haben sie folgende Funktion:

Task priority: 100
Priorität unter der die Auswertung läuft. 100 ist ein guter Wert!

Task options: 0x00000008
0x00000008 bedeutet, dass die Task den Floating-Point-Prozessor benutzt.

Task stack: 5000
Unter VxWorks wird das Stack einer Task aus Zeitgründen nicht dynamisch verwaltet, sondern beim Start fest zugeteilt. Es muss ausreichend groß gewählt werden, da es während der Laufzeit nicht überwacht wird und ein Überlauf zur Zerstörung von Task und System führt. Für die Standardauswerteprogramme ist 5000 ausreichend, ansonsten sollte man eher einen Werte von 20000 nehmen.

Unload: 1
Eine "1" bedeutet, dass das Auswerteprogramm nach der Rückkehr ins Messprogramm wieder aus dem Speicher gelöscht wird. Dies sollte die Regel sein.

Stack check: 0
Unter VxWorks wird das Stack einer Task aus Zeitgründen nicht auf Überlauf geprüft. Ein Überlauf führt in der Regel jedoch zur Zerstörung der Task und auch des Systems. Eine "1" führt beim Stop der Task zu einer Prüfung des Stack. Im Allgemeinen nur bei Problemen notwendig.


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3.5.4 Data Routing hardware

Falls das Data-Routing im Experiment zum Einsatz kommt, muss die Software wissen, auf welchem Wege das Data-Routing ans VME angeschlossen ist. Es gibt hierfür mehrere Möglichkeiten:


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3.5.5 Control Routing hardware

Falls das Control-Routing im Experiment zum Einsatz kommt, muss die Software wissen, auf welchem Wege das Control-Routing ans VME angeschlossen ist. Es gibt hierfür mehrere Möglichkeiten:


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3.5.6 Data identification bits

Festlegen der Datenkennungs-Bits. Zur Unterscheidung der Daten von verschiedenen Datenquellen sind die Messdaten mit einer Kennung versehen. Sie kann ermittelt werden aus der Anzeige der Interfacesteuerungen im Routing-Einschub (siehe Routing-Beschreibung), oder durch Darstellung der Messdaten mittels der Funktion 'Print hardware info' auf dem Bildschirm.


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4 Archivierung der Daten

Die VME-Systeme besitzen in der Regel keine eigenen Medien zum Speichern der Messdaten sondern sie benutzen die Dienste von Servern im Netzwerk.

Unter VxWorks, dem Betriebssystem der VME-Rechner, wird im Boot-File des VME-Rechners der Server und der User-Account festgelegt, von dem das System gebootet wird. Nach dem Booten eines VME-Rechners ist, wie bei einem normalen Login, die Home-Directory des Users als Work-Directory eingestellt. Mit cd "path" ("'s nicht vergessen!) bewegt man sich in fast gewohnter Weise durch die Directory-Hierarchie. Die Schreibweise für Pfadangaben richtet sich nach dem Host-Rechner.

Diese Netzwerkzugriffe erfolgen über RSH oder FTP (im Boot-File festgelegt). Für RSH muss der File $HOME/.rhosts die entsprechende Freigabe enthalten.

Für den Transfer großer Datenmengen, insbesondere bei "List-Mode" Messungen, sind RSH und FTP jedoch nicht geeignet. In solchen Fällen sollte der Datentransfer über NFS erfolgen. Dazu muss auf dem Host-Rechner der /etc/exports File die notwendigen Freigaben enthalten und in den Boot-Script-File $HOME/ex_home/ex_param/startup.vxw müssen die benötigten NFS-Verbindungen eingetragen werden.

Um das Ganze übersichtlich zu halten, werden die VME-Systeme in der Regel zur Zeit folgendermaßen betrieben:


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5 Statusanzeigen auf dem Bildschirm

In der obersten Zeile wird an erster Stelle der Name des Programmes dargestellt. An zweiter Stelle folgt die Statusinformation offline/online/test, die anzeigt ob die Messung gestartet ist oder nicht. Dann folgt der Name des Spektrums und am Ende der Zeile eine detaillierte Statusanzeige in hexadezimaler Form von folgender Bedeutung:

        STATUS of spectrum (hexadecimal)
                0001        Spectrum created on disk
                0002        Spectrum saved on disk
                0004        Spectrum created in memory
                0008        Spectrum loaded in memory
                0010        Experiment online
                0020        Autonomous stop of experiment
                0040        Test run
                0100        Experiment failure
                0200        Wrong typ of spectrum
                0400        Error reading header of spectrum
                0800        Error reading spectrum file
                1000        Header loaded

Die zweite Zeile dient der Ausgabe von Fehlermeldungen (blinkend), sowie Informationen über die augenblicklichen Aktivitäten des Programmes.