(Schnittstelle zur Experimentkontrolle)
April 1995 K. Huber, Strahlenzentrum Univ. Gießen Version 13.May.2015
Zur Datenerfassung und Experimentsteuerung existieren zwei verschiedene Rechner-Interfaces, das Data-Routing und das Control-Routing, so genannt nach den Aufgaben, zu denen sie im Wesentlichen eingesetzt werden:
Die vorliegende Funktionsbeschreibung befasst sich
ausschließlich mit dem Control-Routing. Es wird im folgenden oft
abgekürzt als Routing bezeichnet.
Für das Data-Routing existiert eine eigene Beschreibung.
Das Kapitel Aufbau und Funktion gibt einen Überblick über den Aufbau das Control-Routing.
Das Kapitel Standardkomponenten enthält die Aufgabenbeschreibungen und Bedienungsanleitungen der Standardkarten des Routing.
Das Kapitel Standard-Interface-Karten enthält die Aufgabenbeschreibungen und Bedienungsanleitungen der Routing-Karten, die allgemein bei Experimenten zum Einsatz kommen.
Das Kapitel Spezielle Interface-Karten enthält eine Aufstellung der Routing-Karten, die für einzelne Experimente entwickelt wurden. Ihre Beschreibung findet man i.a. in den Unterlagen der Experimente, bei denen sie eingesetzt werden.
Das Kapitel Technische Details gibt technische Detail-Informationen über die Komponenten und deren Schnittstellen.
Im Kapitel Oldies sind überholte Beschreibungen gesammelt.
Abb.: Datentransfer mit dem Control-Routing-System
Das Control-Routing ist in einem 19"-Überrahmen untergebracht
mit 20 Steckplätzen für Europakarten
(Siehe Abb.: Routing-Überrahmen.).
Es wird der
gleiche Überrahmen wie für das Data-Routing verwendet. In
Ausnahmefällen können Data-Routing und Control-Routing im gleichen
Überrahmen untergebracht werden, wenn die Bus-Verdrahtung in
der Mitte durchtrennt wird und für die zweite Hälfte ein
Bus-Abschluss nachgerüstet wird.
Die Routing Back-Plane enthält 42 allgemeine Bus-Leitungen für
die Routing-Steuerung und 11 Privat-Bus-Leitungen zur
Kommunikation benachbarter Karten.
Außer der Spannungsversorgung sind alle Schaltungskomponenten
auf steckbaren Karten untergebracht.
Als Steckverbindung zum Routing-Bus werden 64-polige VG-Stecker verwendet. Die Anschlüsse der VG-Leisten sind im Überrahmen zum Teil als durchgehender Bus verdrahtet (allg. Bus: 1a,1c,...,21c) und zu einem anderen Teil bestehen Verbindungen zu benachbarten Steckerleisten (Privat-Bus: 22a/c,...,32a/c) (Siehe Routing-Bus.). Ferner ist für jede Leiste von links beginnend eine Steckplatzkodierung von 0-7 verdrahtet, wobei jedoch jeweils zwei benachbarte Leisten die gleiche Kodierung haben. Die vier überbleibenden Steckplätze am rechten Ende erhalten alle die Kodierung 7. Sie sind vorzugsweise für die Rechner-Anpassung und Routing-Steuerung zu benutzen, da der Bus-Abschluss sich am linken Ende des Überrahmens befindet. Am äußersten rechten Ende ist die Netzkarte mit Netzschalter und Betriebsspannungsanzeigen fest installiert.
Die Frontplattenbreite für eine Steckkarte ist üblicherweise 20 mm, es stehen jedoch auch 40 und 50 mm Frontplatten zur Verfügung.
Achtung:
Es wird dringend empfohlen, die Frontplatten der Steckkarten
mit dem Überrahmen zu verschrauben zur Vermeidung von
Betriebsstörungen. Bitte die Schrauben nicht gewaltsam
anziehen, da dies zur Zerstörung der Gewinde im Überrahmen
führt. Schrauben von min. 10mm Länge verwenden, sonst besteht
ebenfalls die Gefahr der Zerstörung der Gewinde.
Abb.: Routing-Überrahmen Steckplatz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 +--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+ | | | | | | | | | | | | | | | | | | |RS|RA|SV| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | +--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+ 0 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 7 7 7 7 Steckplatzkodierung RS = Routingsteuerung RA = Rechneranpassung SV = Spannungsversorgung
Diese beiden Funktionen sind entweder auf einer gemeinsamen Karte oder auf zwei benachbarten Karten, mit der Steuerung links und der Anpassung rechts, untergebracht.
Die Rechneranpassungs-Karte enthält Sender, Empfänger und eventuell Pegelwandler für die Dialog- und Datenleitungen zwischen dem Rechner und dem Routing.
Die Verbindung zum Rechner erfolgt über ein max. 40m langes 50-poliges Flachbandkabel. Kurze Kabellängen sind zu bevorzugen da die Länge in die Übertragungsgeschwindigkeit eingeht und kürzere Kabel störungssicherer sind.
Bisher wurden zwei Anpassungen an verschiedene Host-Rechner realisiert:
Die Routing-Steuerung ist das logische Interface zwischen den
rechnerseitigen Signalen und dem Routing-Bus. Sie kontrolliert
den Datentransfer mit den Registern der Experiment-Interfaces
und sammelt deren Interruptanforderungen, um sie an den Rechner
weiterzuleiten.
Die Control-Routing-Steuerung besitzt keine Bedienungselemente.
Siehe Aufbau des Routing.
Siehe Komponenten und Schnittstellen.
Zur Erleichterung des Anschlusses von Experiment-Interfaces wurde eine standardisierte Karte zur Entschlüsselung der binär verschlüsselten Modul- und Register-Adressen entwickelt. Die Address-Decoder-Karte belegt eine Steckplatz abhängige Moduladresse (3 Bits) und entschlüsselt die zugehörigen Registeradressen (3 Bits). Über den P-Bus (VG-Stecker Pins 22c - 29c; Siehe Routing-Bus.) gibt sie 8 Register-Select-Signale an rechts nachfolgende Experiment-Interfaces weiter. Ihr Einsatz kann entfallen, wenn die Experiment-Interfaces die Entschlüsselung selber vornehmen.
Sobald das Signal "Address valid" anliegt, vergleicht die Address-Decoder-Karte ihre Steckplatzadresse PADR<0-2> mit der aktuellen Moduladresse MADR<0-2>. Bei Gleichheit aktiviert sie einen 3 zu 8 Demultiplexer, der aus der codierten Registeradresse RADR<0-2> 8 einzelne Register-Select-Signale erzeugt (Siehe xxxx.), die sie über den P-Bus (Siehe xxxx.) den benachbarten Experiment-Interfaces zur Verfügung stellt.
Die über den P-Bus angeschlossenen Experiment-Interfaces nutzen die Register-Select-Signale zusammen mit den Routing-Bus-Signalen "Enable Read", "Data Accepted" und "Data Available" zur Steuerung der Ein- und Ausgabe von Daten (Siehe xxxx.).
Es existieren zwei Versionen der Address-Decoder-Karte, die sich in den Bedienungselementen und Anzeigen und zum Teil auch in der Funktion unterscheiden:
Bedienungselemente:
Schalter: Run/Stop Run : Die Address-Decodierung ist in Betrieb Stop: Die Address-Decodierung ist außer Betrieb und alle Register-Select-Signale sind abgeschaltet (high).
neue Version: keine Bedienungselemente
Anzeigen:
LED : Select LED leuchtet: Address-Decoder-Karte ist durch Moduladresse selektiert LEDs: 4 2 1 Anzeige der Steckplatzadresse LED leuchtet: Bit der angegebenen Wertigkeit ist gesetzt
neue Version:
LEDs: 0 1 2 3 4 5 6 7 Register select LED n leuchtet: Register n ist selektiert LEDs: 4 2 1 Anzeige der Steckplatzadresse LED leuchtet: Bit der angegebenen Wertigkeit ist gesetzt
Funktionelle Unterschiede:
neue Version:
Die neue Address-Decoder Version überlässt das Löschen des
"Address_Error"-Signals den Experiment-Interfaces, die dann
zum Teil
aber nachgerüstet werden müssen (teilweise bereits
geschehen), falls die Software "Address_Error" abprüft.
Nachrüstung:
Als Nachrüstung genügt eine Diode vom Eingang der
verwendeten "Register Select"-Signale zum Ausgang
des "Address_Error"-Signals, z.B.:
22c ---|<|--- 16c
Dieses PSO14 Control Routing Board ist ein neuentwickelter Parallel-Seriell-Wandler mit Ausgabe der seriellen Signale über Lichtleiter, der die G. Hoffmann Wandler zur Steuerung der Netzgeräte der neuen e-Kanone im Labor 017 ersetzt. Er kann mit unterschiedlicher Firmware programmiert werden um damit die alten Hofmann-Module (z.B. DAC-Karten) steuern zu können oder die neuentwickelten, seriellen AD5541CR oder LTC2758 DAC-Karten.
Im Hofmann Protokoll wiederholen die PSO-Karten nach einer kurzen
Pause beständig ihre Ausgabe. Nach dem Anschalten starten die Karten
sofort mit der Ausgabe der zunächst undefinierten Information.
Erhalten sie über das Control Routing neue Daten so wird die
laufende Ausgabe abgebrochen und eine neue wird gestartet.
Der serielle Empfänger erkennt den Abbruch und verwirft die unvollständigen
Daten. Dies führt bei zu rasch aufeinander folgender Eingabe neuer Daten
dazu, dass die serielle Ausgabe niemals fertig wird.
Die serielle Ausgabe wird mit 32.768kHz oder 2.4576 MHz getaktet. Ein Bit ist 8 Takte lang. Nach 16 Bits oder einem Abbruch folgt eine 8 Takte lange Pause. Bit = 0: 1 1 0 0 0 0 0 0 Bit = 1: 1 1 1 1 1 0 0 0 Pause : 0 0 0 0 0 0 0 0 LSB wird zuerst gesendet.
Es stehen zwei leicht unterschiedliche Versionen zur Verfügung, mit denen versucht wird die Schwächen des Originals zu umgehen:
Die serielle Ausgabe wird nur mit 2.4576 MHz getaktet. Ein Bit ist 8 Takte lang. Nach 16 Bits oder einem Abbruch folgt eine 8 Takte lange Pause. Bit = 0: 1 1 0 0 0 0 0 0 Bit = 1: 1 1 1 1 1 0 0 0 Pause : 0 0 0 0 0 0 0 0 LSB wird zuerst gesendet.
Die PSO16/32 Protokolle übertragen 16 bzw. 32 Bit serielle Daten. Sie werden zum Steuern der neuen AD5541CR (16 Bit) und LTC2758 DAC-Karten (32 Bit) benötigt. Sie sind NICHT kompatibel mit vorhandenen Hofmann DAC-Karten.
Bit-Takt: 2.5000 MHz Header : 101010101010101 Daten : xxxxxxxxxxxxxxxx/xxxxxxxxxxxxxxxx
Mit der PSO2 Firmware können die beiden LWL-Sender unabhängig von einander programmiert und betrieben werden. Die PSO2 Firmware existiert in zwei Versionen (PSO2V1 und PSO2V4) mit den unterschiedlichen, modifizierten Hofmann Protokollen PSO2V1 bzw. PSO2V4. Jede dieser Versionen kann durch Steckbrücken für einen Hofmann kompatiblen Modus (MODE = old) oder einen AD5541CR DAC-Karten kompatiblen Modus (MODE = new) konfiguriert werden.
LED "Busy " : Anzeige einer Schreiboperation LWL-Buchse 0 : serieller Lichtleiter-Ausgang 0 LWL-Buchse 1 : serieller Lichtleiter-Ausgang 1 Brücke Mode 0: Stecker für Modus old/new Kanal 0 Brücke Mode 1: Stecker für Modus old/new Kanal 1 TP Word 0 : Triggersignal für Start einer seriellen Ausgabe 0 TP Bit 0 : Triggersignal für Bits einer seriellen Ausgabe 0 TP Word 1 : Triggersignal für Start einer seriellen Ausgabe 1 TP Bit 1 : Triggersignal für Bits einer seriellen Ausgabe 1
Mit der PSO2 Firmware belegt die PSO14-Karte zwei Registeradressen des Address-Decoders mit doppelter Funktion:
Register 0 : Statusabfrage Kanal 0 / Ausgabe Datenwort Kanal 0 Register 1 : Statusabfrage Kanal 1 / Ausgabe Datenwort Kanal 1
Statusabfrage:
Beim Adressieren des Registers antwortet der zugeordnete
Kanal nur mit einem Address-Accepted (AddAcc) wenn er nicht busy ist.
Dieses Signal kann über den Routing-Status abgefragt werden:
Eingabe ((Routing Status & 0x0008) != 0) -> Kanal busy
Diese Statusabfrage ist nur bei Verwendung einer neuen Address-Decoder-Karte (EW 3/04) möglich da die alten (EW 21-88) ebenfalls dieses Bit bedienen (Siehe Address-Decoder.). Auf den alten gegebenenfalls die 16c-Verbindung zum VG-Stecker auftrennen. Für Interface-Karten, die AddAcc nicht bedienen führt dies aber zu einer Fehlermeldung falls die Software AddAcc abprüft!
Daten Ausgabe:
Die 16 Daten-Bits werden in dem zugeordneten Datenregister gespeichert
und die Parallel-Seriell-Wandlung gestartet.
Mit der PSO32 Firmware können die beiden LWL-Sender unabhängig von einander für das PSO16 oder PSO32 Protokoll programmiert und betrieben werden zur Kontrolle der neuen AD5541CR (16 Bit) und LTC2758 DAC-Karten (32 Bit). Da geplant ist, die AD5541CR-Karten auf das 32 Bit Protokoll umzuprogrammieren, wird das 16 Bit Protokoll möglicherweise in Zukunft nicht mehr gebraucht...
LED "Busy " : Anzeige einer Schreiboperation LWL-Buchse 0 : serieller Lichtleiter-Ausgang 0 LWL-Buchse 1 : serieller Lichtleiter-Ausgang 1 Brücke Mode 0: unbenutzt Brücke Mode 1: unbenutzt TP Word 0 : Triggersignal für Start einer seriellen Ausgabe 0 TP Bit 0 : Triggersignal für Bits einer seriellen Ausgabe 0 TP Word 1 : Triggersignal für Start einer seriellen Ausgabe 1 TP Bit 1 : Triggersignal für Bits einer seriellen Ausgabe 1
Mit der PSO32 Firmware belegt die PSO14-Karte zwei Registeradressen des Address-Decoders mit doppelter Funktion:
Register 0 : Statusabfrage Kanal 0 / Kommando Ausgabe Register 1 : Statusabfrage Kanal 1 / Daten Ausgabe
Statusabfrage:
Beim Adressieren des Registers antwortet der zugeordnete
Kanal nur mit einem Address-Accepted (AddAcc) wenn er nicht busy ist.
Dieses Signal kann über den Routing-Status abgefragt werden:
Eingabe ((Routing Status & 0x0008) != 0) -> Kanal busy
Diese Statusabfrage ist nur bei Verwendung einer neuen Address-Decoder-Karte (EW 3/04) möglich da die alten (EW 21-88) ebenfalls dieses Bit bedienen (Siehe Address-Decoder.). Auf den alten gegebenenfalls die 16c-Verbindung zum VG-Stecker auftrennen. Für Interface-Karten, die AddAcc nicht bedienen führt dies aber zu einer Fehlermeldung falls die Software AddAcc abprüft!
Kommando Ausgabe:
unteres Nippel -> Kanal 0, oberes Nippel -> Kanal 1 Bit wenn gesetzt: 0/4 1 -> nächste 16 Bit Datenausgabe auf low-Register 1/5 1 -> nächste 16 Bit Datenausgabe auf high-Register 2/6 0/1 -> 16/32 Bit Mode 3/7 1 -> Start des Kanals 0/1 z.B. 0xAD -> Start Kanal 0, Mode32, nächstes Laden: low-Register Start Kanal 1, Mode16, nächstes Laden: high-Register
Daten Ausgabe:
Die 16 Daten-Bits werden gemäß der Kommando-Bits
in den Datenregistern gespeichert. Die Daten bleiben auch nach einer
seriellen Übertragung erhalten.
Die Leistung der LWL-Sender SFH756V muss an die Leitungslänge und die Empfindlichkeit der Empfänger SFH551V angepasst werden. Bisher wurden die Sender nahezu mit voller Leistung betrieben, was bei kurzen Leitungen (<2m) zu Übersteuerung der Empänger führt. Rechnungen mit Hilfe der Datenblätter und Application Notes und Tests zeigen, dass statt des bisher verwendeten Vorwiderstands von 82 Ohm eher 330 Ohm geeignet sind um bei Zimmertemperatur Leitungslängen von 1.5 m bis 20 m sicher abzudecken. Bei Tests mit den AD5541CR DAC-Boards waren die Grenzen ca. 82 Ohm bei 1.20 m und 2.5 kOhm bei 10 m.
Bezug: 1mW -> 0db
Rechnung für max Leitungslänge (sicherer Betrieb nach Application Notes) Fiber length [m] 30,00 20,00 10,00 5,00 Detector power (min=-17db, max=-6db) [db] -17,00 -17,00 -17,00 -17,00 Fiber attenuation (0.22db/m) [db] 6,60 4,40 2,20 1,10 Additional fiber attanuation (0.5db/m) [db] 1,50 1,50 1,50 1,50 Aging of fiber and known link disadvantages [db] 1,00 1,00 1,00 1,00 Aging of transmitter and receiver [db] 2,00 2,00 2,00 2,00 Range of emitter power due to temperature [db] 3,00 3,00 3,00 3,00 Min emitter power (max 0db) [db] -2,90 -5,10 -7,30 -8,40 LED current [mA] 26,68 16,54 10,25 8,07 Resistor at 3V [kOhm] 0,112 0,181 0,29 0,372 Rechnung für min Leitungslänge ohne Übersteuerung des Empfängers Fiber length [m] 3,00 2,00 1,50 1,00 Detector power (min=-17db, max=-6db) [db] -6,00 -6,00 -6,00 -6,00 Fiber attenuation (0.22db/m) [db] 0,66 0,44 0,33 0,22 Additional fiber attanuation (0.5db/m) [db] 1,50 1,00 0,75 0,50 Aging of fiber and known link disadvantages [db] 0,00 0,00 0,00 0,00 Aging of transmitter and receiver [db] 0,00 0,00 0,00 0,00 Range of emitter power due to temperature [db] 0,00 0,00 0,00 0,00 Angstfaktor [db] -3,00 -3,00 -3,00 -3,00 Max emitter power (max 0db) [db] -6,84 -7,56 -7,92 -8,28 LED current [mA] 11,33 9,69 8,96 8,29 Resistor at 3V [kOhm] 0,265 0,310 0,335 0,362 Rechnung für max Leitungslänge (sicherer Betrieb bei Zimmertemperatur) Fiber length [m] 30,00 20,00 10,00 5,00 Detector power (min=-17db, max=-6db) [db] -17,00 -17,00 -17,00 -17,00 Fiber attenuation (0.22db/m) [db] 6,60 4,40 2,20 1,10 Additional fiber attanuation (0.5db/m) [db] 1,50 1,50 1,50 1,50 Aging of fiber and known link disadvantages [db] 1,00 1,00 1,00 1,00 Aging of transmitter and receiver [db] 2,00 2,00 2,00 2,00 Range of emitter power due to temperature [db] 0,00 0,00 0,00 0,00 Min emitter power (max 0db) [db] -5,90 -8,10 -10,30 -11,40 LED current [mA] 13,90 8,62 5,34 4,21 Resistor at 3V [kOhm] 0,216 0,348 0,562 0,713
Störungen beim Abschalten der PSO-Karte
Im Testbetrieb zeigte sich, dass beim
Abschalten des Überrahmens die PSO-Karte für einige ms
periodische Signale sendet, die auf den DAC-Karten zu
Zufallswerten führen. Eine genauere Untersuchung ergab,
dass offenbar der 74LS245 als Treiber für die LWL-Sender
diese Oszillationen erzeugt.
Wegen dieser Oszillationen beim Abschalten war die neue PSO-Karte zum Betrieb von Hofmann-DACs (Mode = old), obwohl dafür geplant, nicht geeignet. Deshalb wurde der LS245 probehalber ersetzt durch ein Piggy-Board mit BC556 Transistoren:
LS245 IN --> BC556-Basis LS245 OUT --> BC556-Emitter LS245 VCC --> BC556-Collector
Diese Schaltung vermeidet die Oszillationen, hat aber flachere Flanken als ein LS245. Mit den neuen DAC-Boards ist das kein Problem. Aber die DAC-Karten in der Spannungsregelung von W. Arnold haben eine heftige, periodische Störung, die bei den LWL-Empfängern zu Einbrüchen in den Flanken und damit zu Übertragungsfehlern führt.
Die verschiedenen 245 Typen zeigen unterschiedliches Verhalten beim Abschalten:
Fairchild, Motorola Typen: Typ Oszillationen Pause Nachleuchten LS245 120 kHz / 1.5 ms 8 ms 4 ms ALS245 2-3 MHz / 200 us -- 4 ms HC245 70 kHz / 2.3 ms -- 23 ms HCT245 70 kHz / 3 ms -- 20 ms Hingegen keine Oszillationen bei Texas Instrument Typen: LS245, LS645, ALS245
Alle PSO-Karten sind jetzt mit SN74ALS245AN bestückt.
Die Oszillationen beim Abschalten waren der Anlass, das
Übertragungs-Protokoll völlig zu überarbeiten.
Nachdem zunächst versucht wurde, auch im Mode = new möglichst
das Hofmann-Protokoll zu verwenden, hat es nun mit dem ursprünglichen
Hofmann-Protokoll keine Verwandschaft mehr:
Zuerst wird ein 15 Bit langes festes Muster (101010101010101) als Header
gesendet, auf das sich die DAC-Karte synchronisiert. Dann folgen nahtlos
die 16/32 Daten-Bits. Damit konnten die Oszillationen beim Abschalten
sehr sicher erkannt werden da die Bit-Frequenz (2.5Mhz, 400ns) sich
wesentlich von der Störung unterscheidet. Eine vollständige 16 Bit
Übertragung braucht ca. 13us und ist damit ca. vier mal schneller
als das Hofmann-Protokoll.
Danach zeigte sich, dass die PSO-Karte beim Abschalten noch zum Senden
eines regulären Datenwortes angeregt wird mit der Info 0xffff, was
bei den DACs zu 10V Ausgang führt.
Mit der PSO2Vx Firmware konnte dies nur dadurch verhindert werden, dass
die PSO-Karte 0xffff niemals senden darf. Der letzte 0.15mV Schritt kann
also nicht eingestellt werden.
Mit der PSO32 Firmware wird dies verhindert durch das Pruefen des MSB
auf 0 im Kommando.
Diese Parallel-Seriell-Wandlerkarte wurde von G. Hoffmann entworfen. Sie wird bei verschiedenen Experimenten zur Steuerung eingesetzt: z. B. e-Kanonen-Netzgeräte, Messbereichs-Einstellungen usw..
Ein 16 Bit Datenwort wird seriell gewandelt und auf 50 Ohm Koax-Leitung ausgegeben. Die serielle Ausgabe wiederholt sich beständig. Sie wird abgebrochen und neu gestartet, wenn ein neues 16 Bit Datenwort ausgegeben wird. Dies schein aber nicht bei allen Karten reibungslos zu funktionieren (s.u.). Die Karten können, dem Problem angepasst, mit zwei unterschiedlichen internen Takten betrieben werden (32.768kHz, 2.4576MHz) und die Bits invertiert oder nicht invertiert senden.
Von der Parallel-Seriell-Wandlerkarte existieren zur Zeit mehrere unterschiedliche Layouts (Schaltungsunterlagen im 017-Ordner):
Layout 0 (20/88):
???
Layout 1 (26/88):
modifiziertes Layout 0, davon gibt es möglicherweise nur ein Exemplar;
interner Takt fest, nur mit einem Quarz bestückt;
Lötbrücken zum Umpolen der Ausgänge.
Layout 2 (26/88):
verbessertes Layout 1, häufiger im Einsatz;
interner Takt fest, nur mit einem Quarz bestückt;
manche Exemplare machen Probleme (s.h. 017-Ordner),
wenn die Ausgabe eines Datenwortes schneller erfolgt als die Dauer
des seriellen Signals (4.395ms bei 32.768kHz), sie senden
überwiegend Schrott;
Lötbrücken zum Umpolen der Ausgänge.
Layout 3 (29.08.94; 13/96):
neues Layout;
zwei Quarze für 32.768kHz und 2.4576MHz interne Takte,
wählbar über Steckbrücke;
Steckbrücke zum Umpolen der Ausgänge.
Die Serielle Ausgabe belegt eine Registeradresse des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
Layout 0: ???
Layout 1: LED "Write" : Anzeige einer Schreiboperation BNC-Buchsen : serielles Ausgangssignal, nicht kurzschlussfest 2 Brücken : Polarität des Ausgangssignals
Layout 2: LED "Write" : Anzeige einer Schreiboperation BNC-Buchsen : serielles Ausgangssignal, nicht kurzschlussfest 2 Brücken : Polarität des Ausgangssignals
Layout 3: LED "Busy" : Anzeige einer Schreiboperation LED "2MHz" : Anzeige 2.4576MHz Betrieb LED "32kHz" : Anzeige 32.768kHz Betrieb LED "Q" : Ausgangssignal normal LED "Q\" : Ausgangssignal invertiert BNC-Buchsen : serielles Ausgangssignal, nicht kurzschlussfest Brücke "Q/Q\" : Polarität des Ausgangssignals Brücke "2.4576MHz/32.768kHz": Taktwahl
Register 0 out: auszugebendes Datenwort (16 Bits)
Diese Seriell-Parallel-Wandlerkarte wurde von G. Hoffmann entworfen. Sie wird bei verschiedenen Experimenten zur Statuseingabe eingesetzt: z. B. Messbereichs-Einstellungen der Ionenstrom-Konverter usw..
Ein seriell über 50 Ohm Koax-Leitung eingegebenes Signal wird parallel in ein 16 Bit Datenwort gewandelt. Die Karten können, dem Problem angepasst, mit zwei unterschiedlichen internen Takten betrieben werden (32.768kHz, 2.4576MHz). Dazu muss der Quarz ausgetauscht werden.
Von der Seriell-Parallel-Wandlerkarte existieren zur Zeit mehrere unterschiedliche Layouts (11/88, 19/88, 3/89).
Layout 3/89: LED "Read" : Anzeige einer Leseoperation BNC-Buchse : serielles Eingangssignal (TTL, G. Hoffmann Protokoll, 50 Ohm Abschluss)
Register 0 in: Eingabe des Datenwort (16 Bits)
Diese Karte für Parallele Ausgabe wurde von G. Hoffmann entworfen. Sie wird bei Scan-Experimenten in den Labors 017 und SI zur Ausgabe der aktuellen Kanalnummer eingesetzt.
Ein 16 Bit Datenwort wird parallel auf einen 20-poligen Flachbandstecker ausgegeben. Für diese Karte gibt es kein eigenes Layout sondern es wird ein modifiziertes 26/88-Layout des Parallel-Seriell-Wandlers verwendet (handverdrahtet). Ein Redesign wäre gelegentlich angebracht.
Die Parallele Ausgabe belegt eine Registeradresse des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
LED "Write" : Anzeige einer Schreiboperation 20-pol. Flachbandstecker: parallele Ausgangssignale (16 Bits, TTL) Bit Pin Bit Pin 00 17 08 04 01 15 09 06 02 13 10 08 03 11 11 10 04 09 12 12 05 07 13 14 06 05 14 16 07 03 15 18 Ground 1,2 Ground 19,20
Register 0 out: auszugebendes Datenwort (16 Bits)
Diese Timer-Karte wurde von G. Hoffmann entworfen. Sie wird bei Scan-Experimenten in den Labors 017 und SI zur Programmierung der Mess- und Pausen-Intervalle der einzelnen Scan-Schritte eingesetzt.
Zur Zeit existieren 2 handverdrahtete Karten, die noch im Einsatz sind, und einige Eagle-geroutete Karten.
Der Messintervall Timer belegt eine Registeradresse des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
LED "Write" : Anzeige einer Schreiboperation LED "Intervall" : Anzeige Messintervall aktiv BNC-Buchse "Intervall" : Messintervall Ausgang, TTL, pos. Logik BNC-Buchse "Intervall\" : Messintervall Ausgang, TTL, neg. Logik BNC-Buchse "ext. Takt" : externer Takt Eingang, TTL BNC-Buchse "ext. Start" : externer Start Eingang, TTL, pos. Logik
Register 0 out: Timer Datenwort (16 Bits) Bit 15 1 = externer Takt Bit 14 1 = nur externer Start Bits (12..8) Exponent E = 0...31 Bits (7..0) Mantisse M = 0...255 Zeitintervall = M * 2^E * T T (Taktperiode) = 1 us für internen Takt
Berechnung von M und E für ein Intervall mit x Takten: ( ld(x) = ld(10) * lg(x) = 1 / lg(2) * lg(x) ) E = MAX(0, INT( ld(x)) -7) M = INT(x / 2^E) (max .8% Abweichung) M = INT(x / 2^E + 0.5) (max .4% Abweichung) Beispiele für internen 1 MHz Takt: Intervall M E Datenwort 1us (1 us) 1 0 0x0001 10us (10 us) 10 0 0x000a 100us (100 us) 100 0 0x0064 1ms (1 ms) 250 2 0x02fa 10ms (9.984 ms) 156 6 0x069c 100ms (99.84 ms) 195 9 0x09c3 1s (0.999424 s) 244 12 0x0cf4 10s (10.02701 s) 153 16 0x1099
Interner/externer Start: Bit 14 ext Start Write Intervall-Start 0 H ja ja 0 L ja nein 0 L->H -- ja 1 L -- nein 1 H -- nein 1 L->H -- ja
Diese Zeitbasis-Karte wurde von G. Hoffmann entworfen. Sie wird in den Labors 017 und SI zur Registrierung der Messzeit pro Kanal eingesetzt.
Sie stellt den 2^n-fach untersetzten (n=0..15, programmierbar) internen 1 MHz Quarztakt am Ausgang zur Verfügung.
Es existieren verschiedene Layouts dieser Karte: 36/88, 2/89, 15/97
Die Programmierbare Zeitbasis belegt eine Registeradresse des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
LED "Write" : Anzeige einer Schreiboperation LEDs "8 4 2 1" : Anzeige von "n" der 2^n-Taktuntersetzung BNC-Buchse "Out" : untersetzter Zeittaktausgang, TTL
Register 0 out: Zeitbasis Datenwort (16 Bits) Bits (3..0) n=0..15 für Untersetzung 1/2^n des 1MHz Taktes
Diese Karte wurde von G. Hoffmann entworfen. Sie wird in den Labors 017 und SI bei den Scan-Experimenten zur Synchronisierung des Experimentablaufs durch Interrupt eingesetzt.
Das Experiment startet die Karte mit dem Startimpuls (Start-Eingang). Gleichzeitig wird der Busy-In-Eingang mit der Summe aller relevanter Busy-Signale versorgt. Erst wenn das Summen-Busy verschwunden ist wird die Karte aktiv und gibt sowohl einen Interrupt-Wunsch an den Rechner ein, als auch ein Steuersignal (Read/Reset) an das Experiment aus.
Je nach Konfiguration (Steckbrücke J2) gibt die Karte nur einen Interrupt-Impuls an den Rechner oder sie speichert den Interrupt-Wunsch bis er durch eine Leseoperation gelöscht wird. Letztere Konfiguration wird benötigt, wenn mehrere Interrupt-Quellen existieren und durch Lesen der zugehörigen Register herausgefunden werden muss, welcher Interrupt aktiv war. Ein Interrupt steht an und wird gelöscht, wenn beim Lesen das Daten-Bit 0 gesetzt ist.
Es existieren verschiedene Layouts dieser Karte: 01.08.94, 11/97
Die Interrupt-Karte belegt eine Registeradresse des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.). Sie kann jedoch im IT-Puls-Modus ohne Address-Decoder betrieben werden.
LED "Select" : Anzeige, dass die Karte adressiert ist LED "Interrupt" : Anzeige für einen anstehenden Interrupt LED "Busy" : Anzeige des Busy-Signals vom Experiment BNC-Buchse "Start" : Eingabe des Startsignals, TTL, pos. Logik BNC-Buchse "Read/Reset": Ausgabe eines Steuersignals für das Experiment, TTL, 100ns, pos. Logik BNC-Buchse "Busy\ in" : Eingabe des Busy-Signals vom Experiment, TTL, neg. Logik BNC-Buchse "Busy out" : Ausgabe des Busy-Signals vom Experiment, TTL, pos. Logik Steckbrücke J2/1-2 : Die IT-Karte meldet mit einem IT-Puls einen Interrupt bei der Routing-Steuerung an. Die IT-Karte benötigt dann keine Address-Decoder- Karte und der IT kann nicht gelesen werden. Steckbrücke J2/2-3 : Die IT-Anmeldung wird auf der IT-Karte gespeichert und solange an die Routing-Steuerung gemeldet, bis er durch einen Read auf Register 0 (Bit 0) gelesen und gelöscht wird.
Register 0 in: Lesen und Löschen des Interrupts Bit 0 1 = es steht ein Interrupt an
Gelegentlich kann die exakte Totzeit einer Apparatur nicht bestimmt werden, so dass notwendige Korrekturrechnungen nicht möglich sind. In diesem Falle empfiehlt sich das Vorschalten einer gut bekannten künstlichen Totzeit, die über alle anderen Totzeiten der Apparatur dominiert, und deshalb als einzige in die Korrektur eingeht.
Manche Detektoren (z.B. Channeltrons) neigen dazu, nach einem registrierten Ereignis weitere Impulse abzugeben, durch die eine Messung erheblich verfälscht werden kann. Durch eine Totzeit können solche Nachimpulse unterdrückt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine nicht-paralysierende Totzeit wie man sie z.B. mit einem Pulse-Strecher realisieren könnte in einem solchen Falle nicht ausreichend ist.
Beachten Sie dazu den Abschnitt Anwendungen.
Zur Untersuchung des Ereignisstromes auf Totzeiten, Nachimpulse usw. existiert eine Interface-Karte zum Messen der Abstandsverteilung von Impulsen, zu der es eine Anleitung in der Data-Routing-Funktionsbeschreibung gibt: HTML-Version, PDF-Version.
Die Totzeitkarte kann sowohl über das Control-Routing als auch manuell (Jumper) programmiert werden in Schritten der Taktperiode. Für die zur Zeit zur Verfügung stehenden Logikbausteine sind Takte bis zu 40 MHz möglich. Standard ist 20 MHz. Es genügt nicht, den Quarzoszillator auszutauschen, der Logikbaustein muss auch umprogrammiert werden, da dieser sonst einen falschen Status meldet. Bei manueller Programmierung spielt dies keine Rolle, die Software würde aber u.U. eine falsche Totzeit einstellen.
Die Totzeitkarte liefert wahlweise eine paralysierende oder nicht-paralysierende Totzeit.
Da die Totzeitkarte digital mit einem Quarztakt T arbeitet ist die Totzeit auf +-T/2 unscharf im Mittel jedoch recht genau (besser 10**-3) (Siehe Mittlere Totzeit.).
Die Totzeitkarte belegt drei Registeradressen des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
LED "Select": | leuchtet, wenn eines der drei Register adressiert wird
| |
BNC-Buchse "In": | Signaleingang (TTL, pos. Logik)
| |
BNC-Buchse "Out": | Signalausgang (TTL, pos. Logik)
| |
BNC-Buchse "Lost": | Ausgang für Totzeitverluste (TTL, pos. Logik)
| |
BNC-Buchse "Deadtime": | Ausgang für Totzeitsignal (TTL, pos. Logik)
| |
manuelle Programmierung: | Siehe Programmierung.
|
Control-Routing Programmierung:
(dazu muss Jumper J15 entfernt werden!)
Register 0 out: Command out 0x4000 -> paralysierende Totzeit out 0x0000 -> nicht-paralysierende Totzeit Register 0 in: Status Bit 14 1 = paralysierende Totzeit Bits (11..4) Taktfrequenz [MHz] Bits (3..0) Anzahl der Timer Bits (TBITS) Register 1 out: Ausgangs-Puls-Länge Bits (TBITS-1..0) Länge Lp in Taktperioden [T] totale mittlere Pulslänge = (Lp + 2.5) * T Register 2 out: Länge der Totzeit Bits (TBITS-1..0) Länge Ld in Taktperioden [T] totale mittlere Totzeitlänge = (Ld + 3.5) * T
Jumper Programmierung:
(x = Jumper set, - = Jumper not set)
J15 x manuelle (Jumper) Programmierung J14 x paralysierende Totzeit - nicht-paralysierende Totzeit J(13..0) x Länge der Totzeit Ld in Taktperioden [T] (z.Z. nur J(9..0) belegt!!! ISP-Chip voll) totale mittlere Totzeit = (Ld + 3.5) * T totale mittlere Pulslänge = (Ld/2 + 2.5) * T
Pulslänge und Totzeit sind um +-0.5 T unscharf!
Die folgenden Beispiele wurden mit Monte-Carlo-Simulation gerechnet, da für echte Messungen keine ausreichend gute Poisson-verteilte Ereignisraten zur Verfügung standen. Der Versuch das Ganze mittels Faltungsintegralen zu berechnen ist ebenfalls an der Komplexität der Probleme gescheitert.
Die Abstandsverteilung von Poisson-verteilten Ereignissen ist eine abfallende Exponentialfunktion, in logarithmischer Darstellung also eine Gerade. Eine solche Verteilung lässt sich aus Zufallszahlen leicht herstellen, sodass eine Monte-Carlo-Rechnung ein bequemes Werkzeug zur Untersuchung der Auswirkungen einer Totzeit bei den verschiedenen Anwendungen ist.
Mehr zu Totzeitverlusten und Abstandsverteilungen finden Sie in den Zählratenstatistik-Betrachtungen: HTML-Version, PDF-Version.
Hier soll untersucht werden, in wiefern eine dominierende Totzeit geeignet ist, unbekannte oder wechselnde Totzeiten so zu überdecken, dass Totzeitkorrekturrechnungen möglich werden.
Wie man mit Hilfe der folgenden Grafik leicht einsieht, kann eine solche dominierende Totzeit nur näherungsweise funktionieren.
Für eine nicht-paralysierende dominierende Totzeit ergibt sich folgendes Verhalten: sobald ein Ereignis in dem Bereich T1-T0 bis T1 eintrifft wird die effektive Totzeit über die dominierende Totzeit hinaus verlängert. Die Totzeitverluste werden daher größer sein als die dominierende Totzeit erwarten lässt.
Bei einer paralysierenden dominierenden Totzeit verhält es sich gerade umgekehrt: fällt ein Ereingnis in den Bereich 0 bis T0 so wird keine neue Totzeit angestoßen, die effektive Totzeit wird also zu kurz und die Totzeitverluste werden geringer als erwartet.
Mit einer bekannten primären Totzeit lassen sich diese Korrekturen natürlich berechnen. Aber eine dominierende Totzeit kommt ja gerade dann zum Einsatz wenn dies nicht der Fall ist. Eine Rechnung kann aber zeigen in welcher Größenordnung diese Korrekturen zu erwarten sind und wie man sie eventuell minimieren kann. Wie Simulationen gezeigt haben, sind die Korrekturen für eine nicht-paralysierende dominierende Totzeit deutlich kleiner als für eine paralysierende.
R: Eingangsrate vor allen Totzeiten r: Ausgangsrate nach den Totzeiten r': Ausgangsrate bei T0 = 0 T0: primäre Totzeit T1: dominierende Totzeit (nicht-paralysierend V1=R*T1) V0: zusätzliche Totzeitverluste durch T0 bei T0 < T1 V1: Totzeitverluste durch T1 bei T0 = 0
Nicht-paralysierende dominierende Totzeit
Die Totzeitverluste V1 im Intervall T1 sind
V1 = R*T1 r' = 1 / (1 + V1)
Mit der Wahrscheinlichkeit R*T0 trifft ein Ereignis im Intervall T1-T0 bis T1 ein und verlängert die Totzeit im Mittel um T0/2. Die zusätzlichen Totzeitverluste ergeben sich damit zu
V0 = (R*T0)^2 / 2 für 0 < T0 <= T1/2
Sobald T0 größer als T1/2 wird muss man allerdings etwas anders rechnen und erhält
V0 = (R*T0)^2 / 2 * [-(T1/T0)^2 + 4T1/T0 -3] für T1 >= T0 >= T1/2
Der zusätzliche Term ist 1 für T0 = T1/2 und fällt monoton auf 0 für T0 = T1, d.h. man kann die Korrektur V0 klein halten wenn man T0 = T1 anstrebt. Als Abschätzung für V0 nach oben kann man (R*T0)^2 / 2 verwenden. Da die Korrektur glücklicherweise quadratisch eingeht, ist sie in vielen Fällen mit R*T0<<1 vernachlässigbar.
Die totalen Totzeitverluste betragen
V = V1 + V0
Mit Hilfe der Verlustraten r*V0 und r*V1 berechnet sich die Ausgangsrate r und durch Umkehr die Totzeitkorrekturformel zu
r = R - r*V = R / (1 + V1 + V0) = R / (1 + R*T1 + Z*(R*T0)^2/2) R = (1 - r*T1) / Z*r*T0^2 * (1 - SQRT[1 - 2*Z*(r*T0)^2 / (1 - r*T1)^2] mit Z = 1 für T1/2 >= T0 >= 0 Z = [-(T1/T0)^2 + 4T1/T0 -3] für T1 >= T0 >= T1/2
Die folgende Rechnung zeigt welche zusätzlichen Totzeitverluste durch T0 zu erwarten sind. Es wird eine obere Grenze für diese Korrektur K abgeschätzt.
r = (1 + K) * r' K = (r - r') / r' = V0 / (1 + V1 + V0)
K erreicht bei festem R und T1 ein Maximum bei
T0 = 2/3*T1 Kmax = 2/3 * (R*T1)^2 / (1 + R*T1) RT1 1+Kmax r' r R-r' r'-r 0.1 0.9940 0.9091 0.9036 0.0909 0.0055 0.2 0.9783 0.8333 0.8152 0.1667 0.0181 0.3 0.9559 0.7692 0.7353 0.2308 0.0339 0.4 0.9292 0.7143 0.6637 0.2857 0.0506 0.5 0.9000 0.6667 0.6000 0.3333 0.0667 0.6 0.8696 0.6250 0.5435 0.3750 0.0815 0.7 0.8388 0.5882 0.4934 0.4118 0.0948 0.8 0.8084 0.5556 0.4491 0.4444 0.1065 0.9 0.7787 0.5263 0.4098 0.4737 0.1165 1.0 0.7500 0.5000 0.3750 0.5000 0.1250
Paralysierende, dominierende Totzeit
Simulationsrechnungen
Der programmierbare Mittelwert der Totzeit ist durch Signallaufzeiten fehlerbehaftet. Der genaue Wert kann mit Doppelpulsgenerator, Oszillograph und passendem Zeitnormal bestimmt werden:
Messung der tatsächlichen Totzeit mit einem Doppelpulser
(Dez. 2001)
Das Scope wurde mit dem Quarz auf dem Deadtime-Board geeicht.
10 MHz Clock
Logikbaustein : ispLSI1032E-70 Clock : 10 MHz Doppelpulsrate: 15.3 kHz Doppelpulsabstand (Out - In/2) / In/2 1 300ns .000 2 320ns .130 3 340ns .316 4 360ns .518 5 380ns .718 6 400ns .904 7 420ns 1.00 Fit (Origin) Werte 2 - 6 mit y = a0 + a1 * x a) a0 = -3.0828 +- .00413 a1 = .01 fest y = .5 => x = 358.3 +- .4 b) a0 = -2.9928 +- .03141 a1 = .00975 +- .00009 y = .5 => x = 358.3 Totzeit= n * T + 3.5 * T + 8.3ns; T = 100ns; n = prog. Zeit
20 MHz Clock
Logikbaustein : ispLSI1032E-70 Clock : 20 MHz Doppelpulsrate: 15.3 kHz (unter 200ns löste der In-Zähler (U/D-Zähler) die Doppelpulse nur noch teilweise auf, weshalb diese Werte zu hoch ausfallen müssen!) Doppelpulsabstand (Out - In/2) / In/2 1 150ns .000 2 160ns .045 3 170ns .166 4 180ns .341 5 190ns .572 6 200ns .805 7 210ns 1.00 Fit (Origin) Werte 2 - 6 mit y = a0 + a1 * x a) a0 = -3.2142 +- .01798 a1 = .02 fest y = .5 => x = 185.7 +- .9 b) a0 = -3.081 +- .25353 a1 = .01926 +- .0014 y = .5 => x = 185.9 Fit (Origin) Werte 2 - 6 mit y = a0 + a1 * x + a2 * x**2 a) a0 = 3.359 +- 1.08274 a1 = -.05274 +- .01209 a2 = .0002 +- .00003 y = .5 => x = 187.4 Totzeit= n * T + 3.5 * T + 10.7ns; T = 50ns; n = prog. Zeit
siehe auch Zählratenstatistik: HTML-Version, PDF-Version.
Da die Totzeitkarte digital mit einem Quarztakt T arbeitet ist die Totzeit auf +-T/2 unscharf. Der Mittelwert liegt etwa bei 0.5T und ist Zählraten abhängig, da eine vorausgehende Totzeit immer mit einem Clock-Tick endet und der Abstand zweier aufeinanderfolgender Pulse eine R * exp(-Rt) -Verteilung hat.
Rechnung für das erste Intervall nach einer Totzeit:
Zeit: t Clock-Periode: T Ereignisrate: R Abstandsverteilung: D(t) = R * exp(-Rt) Totzeitmittel: M = Int[0-T]((T - t) * D(t))dt / Int[0-T](D(t))dt Int[0-T](T * D(t))dt = T * (1 - exp(-RT)) Int[0-T](-t * D(t))dt = -T / RT * (1 - (RT + 1) * exp(-RT)) Int[0-T](D(t))dt = 1 - exp(-RT) M = T * {1 - [1 - (RT + 1) * exp(-RT)] / [RT * (1 - exp(-RT)]} RT -> 0: M -> 1/2 * T RT -> unendl.: M -> 1 * T RT << 1.0: M ~ (.5 + R*T/12) * T FM = (M - .5*T)/.5*T = R*T/6 RT = .01: M = .500833 * T RT = .1: M = .50833 * T RT = 1.0: M = .5820 * T
Die Korrekturen sind vernachlässigbar;
z.B. 10MHz Clock; 1MHz Rate: 0.8ns Abweichung.
Da die Abstandsverteilung der Pulse eine exp(-Rt) - Verteilung ist, errechnet sich für M bei Eintreffen des nächstfolgenden Pulses in eine der nachfolgenden Clock-Perioden n der gleiche Wert:
D'(t) = R * exp(-R(t+nT)) = D(t) * exp(-RnT) M = Int[0-T]((T - t) * D(t))dt / Int[0-T](D(t))dt
Anm. zur Abstandsverteilung von zufälligen (Poisson-verteilten) Ereignissen:
D(t) = -d(exp(-Rt) / dt = R * exp(-Rt)
Die Totzeit-Korrekturformeln für konstante, nicht-paralysierende Totzeit sind:
Zeit: t Clock-Periode: T In-Rate: R Out-Rate: r Totzeitverluste: v Totzeit: Z v = r * R * Z R = r + v = r / (1 - r*Z) r = R / (1 + R*Z)
Für die unscharfe Totzeit, wie sie die Totzeitkarte liefert, ist eine Mittelung über die auftretenden Totzeiten nötig. Es werden gleichverteilte Totzeiten angenommen:
r' = int[Z1,Z2](r)dZ / int[Z1,Z2]dZ int[Z1,Z2](r)dZ = ln(1 + R*Z2) - ln(1 + R*Z1) int[Z1,Z2]dZ = T r' = 1/T * ln[(1 + R*Z2)/(1 + R*Z1)] (Z1 = Z-T/2; Z2 = Z+T/2) = 1/T * ln[(1 + R*Z + R*T/2) / (1 + R*Z - R*T/2)] = 1/T * ln[(1 + R*T/2/(1 + R*Z)) / (1 - R*T/2/(1 + R*Z))] = 1/T * [ln(1 + r*T/2) - ln(1 - r*T/2)] rT << 1: r' ~ r * (1 + (r*T)**2 /12) Fr'= |(r'-r)/r| = (r*T)**2 /12 = (R*T/(1 + R*Z))**2 /12 rT -> 0: r' -> r R' = (exp(r*T) - 1) / [(Z + T/2) - (Z - T/2)*exp(r*T)] = (1 - exp(-r*T)) / ((Z + T/2)*exp(-r*T) - (Z - T/2)) rT << 1: R' ~ R/(1 - (r*T)**2 /12) FR'= |(R'-R)/R| = (r*T)**2 /12 = (R*T/(1 + R*Z))**2 /12 rT -> 0: R' -> R
Die Korrekturen sind vernachlässigbar klein;
z.B. 10MHz Clock; Rate R=1MHz; Totzeit Z=1us: Fr' = FR' = .02%
Die Totzeit-Korrekturformeln für konstante, paralysierende Totzeit sind:
Zeit: t Clock-Periode: T In-Rate: R Out-Rate: r Totzeitverluste: v Totzeit: Z alle mit kürzerem Abstand als Z gehen verloren v = R * Int[0,Z](R*exp(-R*Z)) = R * (1 - exp(-R*Z)) r = R - v = R * exp(-R*Z) R = Umkehrung nur numerisch lösbar und doppeldeutig! numerische Lösung mit Newton Näherung für R*T < .99: R = r * (1 + r*Z); /* first approximation */ for(i=0; i<10; i++) { f = R * exp(-R*Z) - r; d = exp(-R*Z) * (1 - R*Z); R = R - f / d; /* Newton */ }
Für die unscharfe Totzeit, wie sie die Totzeitkarte liefert, ist eine Mittelung über die auftretenden Totzeiten nötig. Es werden gleichverteilte Totzeiten angenommen:
v' = int[Z1,Z2](v)dZ / int[Z1,Z2]dZ int[Z1,Z2](v)dZ = R*(Z2-Z1) + exp(-Z2*R) - exp(-Z1*R) int[Z1,Z2]dZ = T (Z1 = Z-T/2; Z2 = Z+T/2) v' = R*[1- 1/(R*T) * exp(-R*Z) * (exp(R*T/2) - exp(-R*T/2))] r' = R - v' = R * exp(-R*Z) / (R*T) * (exp(R*T/2) - exp(-R*T/2)) = r / (R*T) * (exp(R*T/2) - exp(-R*T/2)) Fr'= |(r'-r)/r| = = 1/(R*T) * (exp(R*T/2) - exp(-R*T/2)) - 1 RT << 1: Fr' ~ (R*T)**2 /24
Die Korrekturen sind vernachlässigbar klein;
z.B. 10MHz Clock; Rate R=1MHz; Totzeit Z=1us: Fr' = .04%
R' = Umkehrung nur numerisch lösbar und doppeldeutig! numerische Lösung mit Newton Näherung für R*T < .99: R = r * (1 + r*Z); /* first approximation */ for(i=0; i<10; i++) { f = 1/T * exp(-R*Z) *(exp(R*T/2.) - exp(-R*T/2.)) - r; d = exp(-R*Z) * (-Z/T*(exp(R*T/2.) - exp(-R*T/2.)) + 1/2.*(exp(R*T/2.) + exp(-R*T/2.))); R = R - f / d; /* Newton */ }
Der CAN-Bus (Controller Area Network) wurde von Bosch entwickelt zur
Datenerfassung und Steuerung in Automobilen. Auf Grund der
außerordentlichen Fehlertoleranz des CAN-Protokolls
(Hamming Distanz = 6) sowie seiner Fähigkeit zur Selbstarbitrierung
und seiner Multi-Master-Fähigkeit
eignet er sich auch hervorragend zum Einsatz bei Experimenten und wird inzwischen gelegentlich auch dazu verwendet.
Details findet man z.B. unter:
http://www.can.bosch.com
http://www.mjschofield.com
Die CAN-Controller-Karte ist ein Interface zwischen dem Routing-Bus und dem CAN-Bus unter Verwendung des CC770 CAN-Controller-Bausteins von Bosch. Die Steuerung erfolgt über einen programierbaren ispLSI1032E Logikbaustein. Für die Initialisierungsdaten enthält die Karte einen EPROM.
Die CAN-Controller-Karte ist nicht galvanisch getrennt vom CAN-Bus, was zur Folge hat, dass alle am CAN-Bus angeschlossenen Einheiten eine solche galvanische Trennung haben sollten, falls sie nicht am gleichen 220V Netz angeschlossen sind und sich nicht räumlich dicht beieinander befinden.
Der CAN-Bus muss an beiden Enden mit 120 Ohm abgeschlossen sein. Auf der CAN-Controller-Karte kann mittels Jumper ein solcher Abschlusswiderstand aktiviert werden, was aber nur sinnvoll ist, wenn die Karte am Ende des Busses angeschlossen ist!
Nachdem die Karte mit Spannung versorgt ist, initialisieren sich zunächst die ispLSI1032E und CC770 Bausteine, danach werden die EPROM-Daten zum CC770 CAN-Controller übertragen. Das initialisieren des CC770 mit den EPROM-Daten kann auch jederzeit mit einen Init-Befehl durch die Software erfolgen. Danach kann die Software die vorausgegangene Initialisierung beliebig ändern, um eine passende Konfiguration zu erhalten. Die Initialisierung kann auch vollst¨dig durch Software erfolgen, ein EPROM muss dann nicht vorhanden sein.
Die CAN-Controller-Karte belegt zwei Registeradressen des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
LED "Select": | leuchtet, wenn eines der zwei Register adressiert wird
| |
9-pol. DSUB-Stecker: | Anschlussstecker für den CAN-Bus
| |
on Board Jumper: | Option für den CAN-Bus-Abschlusswiderstand
|
Überblick:
Register 0 out: Control/Mode/Address output Bit 15 == 0 Control output Bit 14 Reset command Bit 13 Init command Bit 15 == 1 Mode/Address output Bits 11..08 Mode register Bits 07..00 Address register Register 0 in: Status input Bit 14 Reset command activ Bit 13 Init command activ Bit 07 Controller busy Bit 06 Interrupt flag Bit 03 Error flag Register 1 in/out: Data Register Bits 07..00 8 bit data transfer Bits 15..00 16 bit data transfer (project)
Mode-Register:
0 1 x--- read data write data direction of data transfer -x-- 8 bit data (16 bit data) currently only 8 bit transfers --x- fixed addr incr. addr address auto increment ---x not used not used
Address-Register:
Der CC770 CAN-Controller von Bosch hat 256 adressierbare Register,
deren Funktion in der CC770 Anleitung zu finden ist: http://www.can.bosch.com/docu/InternetSpecification_CC770.pdf
oder InternetSpecification_CC770.pdf.
Für einen Datentransfer mit einem dieser Register des CC770 ist zuerst
das Adressregister der CAN-Controller-Karte mit der gewünschten
CC770-Registeradresse zu laden. Im Modus Address-Inkrement wird das
Adressregister nach jedem Datentransfer um eins erhöht, um fortlaufende
Daten ohne neue Adressierung lesen zu können.
Command-Register:
Status-Register:
Die 8-Kanal 12-Bit ADC-Karte wurde entwickelt um die Plattenströme der neuen Elektronenkanone in Labor 017 zu überwachen.
Kanal ADC-Board Sensor-Einschub + - + - 0 1 2 1 14 1 3 4 2 15 2 5 6 3 16 3 7 8 4 17 4 9 10 5 18 5 11 12 6 19 6 14 15 7 20 7 16 17 8 21
Ergebnisse eines linearen Fits von 0.5V bis 9V Sollwert für die ADC-Kanäle 0 bis 7.
Gleichung y = A + B*x [mV] ADC-Board1 ADC-Board2 A0 -20.9 +- 0.3 -21.7 +- 0.4 B0 2.31 +- 0.05 3.15 +- 0.07 A1 -21.5 +- 0.4 -21.5 +- 0.4 B1 0.79 +- 0.08 3.66 +- 0.08 A2 -21.6 +- 0.4 -21.7 +- 0.3 B2 2.13 +- 0.07 4.56 +- 0.05 A3 -21.5 +- 0.4 -21.4 +- 0.3 B3 3.30 +- 0.07 3.37 +- 0.05 A4 -21.5 +- 0.4 -22.3 +- 0.2 B4 3.68 +- 0.07 2.83 +- 0.04 A5 -22.2 +- 0.4 -22.1 +- 0.3 B5 0.46 +- 0.08 2.78 +- 0.05 A6 -21.7 +- 0.4 -22.5 +- 0.4 B6 -0.26 +- 0.07 2.30 +- 0.07 A7 -22.2 +- 0.2 -23.5 +- 0.4 B7 3.21 +- 0.04 3.63 +- 0.07 A0 -17.81631 +- 0.36094 B0 1.17450 +- 0.06755 A1 -17.31443 +- 0.26169 B1 0.59412 +- 0.04897 A2 -17.73253 +- 0.35248 B2 0.98035 +- 0.06596 A3 -18.01110 +- 0.33027 B3 2.23223 +- 0.06181 A4 -18.16802 +- 0.30115 B4 2.63357 +- 0.05636 A5 -17.72569 +- 0.41256 B5 -0.74348 +- 0.07721 A6 -17.79580 +- 0.4471 B6 -1.35637 +- 0.08367 A7 -18.22818 +- 0.37118 B7 2.15909 +- 0.06946 A0 -17.81631 +- 0.36094 -18.42244 +- 0.39507 B0 1.17450 +- 0.06755 2.27836 +- 0.06305 A1 -17.31443 +- 0.26169 -18.43301 +- 0.29590 B1 0.59412 +- 0.04897 3.70690 +- 0.04722 A2 -17.73253 +- 0.35248 -18.09811 +- 0.33390 B2 0.98035 +- 0.06596 3.54296 +- 0.05328 A3 -18.01110 +- 0.33027 -18.55780 +- 0.36544 B3 2.23223 +- 0.06181 2.40070 +- 0.05832 A4 -18.16802 +- 0.30115 -18.51179 +- 0.33983 B4 2.63357 +- 0.05636 1.82093 +- 0.05423 A5 -17.72569 +- 0.41256 -18.90742 +- 0.33075 B5 -0.74348 +- 0.07721 1.89731 +- 0.05278 A6 -17.79580 +- 0.44710 -19.03359 +- 0.36677 B6 -1.35637 +- 0.08367 1.44670 +- 0.05853 A7 -18.22818 +- 0.37118 -19.29849 +- 0.39532 B7 2.15909 +- 0.06946 2.62594 +- 0.06309
LED "Busy " : Anzeige einer Schreiboperation TP : Testpunkt zur Ausgabe von internen Signalen des ispLSI1032E
Die MCP3208-Karte belegt eine Control-Routing-Adresse für Ein/Ausgabe (Siehe Address-Decoder.). Mit der Ausgabe der ADC-Kanalnummer startet der ADC die Konvertierung des Analogsignals des angegebenen Kanals. Die Konvertierung benötigt 19 * 600ns = 11400ns. Während dieser Zeit wird das Acknowledge-Signal (AddAcc) für die Adressierung unterdrückt und erneute ADC-Starts werden ignoriert. Eingaben während dieser Konvertierungsphase liefern ungültige Werte und haben als Kennung das höchstwertige Bit gesetzt (0x8xxx). Dies könnte neben der Abfrage des AddAcc-Signals ebenfalls zur Synchronisierung mit dem ADC genutzt werden, es hat sich jedoch gezeigt, dass eine solche Eingabeoperation auf der Analogseite zu einer erheblichen Störung führt (ca. 30mV Schwankungen im Ergebnis). Nach der Konvertierungsphase kann das 12-bit Ergebnis beliebig oft mit einem Eingabebefehl abgerufen bzw. eine neue Konvertierung gestartet werden.
Zur Synchronisation mit dem ADC stehen zwei Statusabfragen zur Verfügung. Die Abfrage des Routing Status ist die bessere Variante da eine Dateneingabe mit Prüfung des Statusbits auf der ADC-Karte zu einer digitalen Störung führt!
Register Ausgabe: Ausgabe der Kanalnummer Bits 15..04 0 Bits 03..00 Kanalnummer 0-7 Register Eingabe: Status/ADC-Daten Eingabe Bit 15 == 1 ADC busy, Daten ungültig Bit 15 == 0 ADC ready, Daten gültig Bits 11..00 ADC Daten Routing Status Eingabe: (Routing Status & 0x0008) != 0 -> ADC busy, Daten ungültig Diese Statusabfrage ist nur bei Verwendung einer neuen Address-Decoder-Karte (EW 3/04) möglich da die alten ebenfalls dieses Bit bedienen. (Siehe Address-Decoder.)
Die acht Eingänge sind mit dem AD620B Instrumentation Amplifier bestückt:
Typ Max Nonlinearity 10 95 ppm Gain Error 0.10 0.15 % Input Offset 15 50 uV Output Offset 200 500 uV
Die Konvertierung erfolgt mit einem 12-bit, 8-Kanal ADC MCP3208B:
Typ Max Integral Nonlinearity +-0.75 +-1 LSB Diffenrential Nonlinearity +-0.5 +-1 LSB Offset Error +-1.25 +-3 LSB Gain Error +-1.25 +-5 LSB ( 1 LSB = 2.4414 mV)
Die dual 16/18-Bit DAC-Karten wurde entwickelt zur Steuerung der Spannungen der verschiedenen Platten der neuen Elektronenkanone in Labor 017. Sie sind keine Control-Routing-Boards und gehören deshalb eigentlich nicht in diese Abteilung der Hardware-Beschreibungen.
Es existieren drei Varianten dieser DACs mit unterschiedlichen Eigenschaften, die sich jedoch alle bezüglich der Programmierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten gleich verhalten. Bei den 16 Bit-DACs kommen die zwei niederwertigsten Bits nicht zur Anwendung:
Die DAC-Karten werden über Lichtleiter angesteuert und sind deshalb für einen Betrieb auf höherem Potential geeignet. Als passender Lichtleitersender wurde das PSO14-Control-Routing-Board mit Firmware PSO32 (Siehe Serielle Ausgabe (PSO14).) entwickelt. Die Datenübertragung benötigt ca. 19us.
Die Ausgänge der DACs sind potentialfrei, deshalb ist Folgendes zu beachten:
Pin Signal 1 Out 2 Schutzerde 3 Masse
Die DAC-Karten sollten vorzugsweise ganz in der Nähe der zu steuernden Hochspannungsnetzgeräte platziert werden damit nur eine kurze Leitungslänge für die analogen Steuersignale benötigt wird.
Durchlaufverzögerung des LWL-Empfängers SFH551V
Der SFH551V ist relativ zum Bit-Takt (400ns) ziemlich lahm.
Insbesondere störend für das Timing sind die unterschiedlichen
Durchlaufverzögerungen für Licht-an und Licht-aus, die zu einer
Verkürzung des elektrischen Licht-aus Signals um bis zu max.
150ns führen, je nach Intensität des LWL-Signals und Temperatur.
Hinzu kommen noch 50ns Unschärfe durch das Einsychronisieren
auf den internen Clock-Takt (20MHz).
Das Timing kann bis auf 200ns verkürzte Bits sicher erkennen,
gemessen am Ausgang des SFH551V. Im Zweifel hilft ein längeres
LWL-Kabel.
Auf einer PSO14-Karte musste ein LWL-Sender ausgetauscht werden
da er zu hell war und den SFH551V völlig übersteuerte.
Störungen durch das Schaltnetzteil
Für die verbauten Morsun Schaltnetzteile wird Ripple & Noise mit
max. 100mVss im Datenblatt angegeben. Tatsächlich wurde auf den
Morsun-Ausgängen eine gedämpfte Hf-Störung (~2MHz, ~150mVss)
im Takt der Schaltfrequenz (T~7/14us) angeregt, die auch genau so auf den
DAC-Ausgängen zu beobachten war.
Mit folgenden Änderungen konnte die Hf-Störung für die DAC2752/2758 erheblich reduziert werden:
Die Messungen wurden als Differenzmessung mit Tastkopferdung an Schutzerde durchgeführt.
Bei Betrieb der Karte in einer der DAC-Boxen erhält man am Diodenstecker das gleiche Ergebnis. Allerdings erst nach Umlöten der falsch gepolten Netzfilter.
Bei Anschluss des alten FUG (1.5kV, +Pol geerdet) über 1.5m geschirmtes Kabel treten gedämpfte Schwingungen auf (500mVss, 10MHz).
???????????
Steckt die Karte in einer der Boxen, so ist das Ergebnis nicht ganz so
gut: es wird eine gedämpfte Schwingung (20mVss) angeregt.
Möglicherweise ist das Netzfilter unpassend? Alle Karten in der Box
haben ein gemeinsames Netzfilter. Eine unbehandelte Nachbarkarte war
mit ca. 20mVss sichtbar.
???????????
Die Differenz zwischen OUTa und aGND (2 Tastköpfe, Tastkopfmasse
an aGND und Schutzerde) ist deutlich kleiner (10mV). Dann überträgt
sich aber die Störung auf KEPCO und FUG (Netzfilter fehlt!).
Mit Netzfilter keine Übertragung auf das KEPCO. Nur eine seltene
Störung (Sekundenabstand), die immer da ist, tritt auf.
Sobald aber Oszi-Masse an DAC-Out angeklemmt wird, zeigt das KEPCO
die seltene Störung verstärkt.
???? Anschluss Regelung
???? Anschluss FUG
Wird damit die Kathodenregelung (Sweep) gesteuert, so ist am Ausgang des KEPCO diese Störung (~40mVss) synchron(?!) mit einem 50Hz-Brumm (~40mVss) zu beobachten. Mit den alten DAC-Karten mit linearen Netzteilen tritt nur in Sekundenabständen eine ähnliche Störung auf.
50Hz-Brumm an KEPCO Ausgang: Die DAC-Ausgänge haben je nach dem wo sie positioniert sind einen geringen Brummanteil (<5mVss). Im Verbund mit der Kathodenspannungsregelung (Spannungsteiler, Regelung, KEPCO) tritt jedoch zum Teil erheblicher Brumm auf.
alle Geräte abgeschaltet und Netzstecker von: Regelung aus ein ein ein ein ein ein KEPCO aus aus ein aus ein ein gedreht FUG aus aus aus ein ein gedreht ein Brumm [mVss] 2 2 10 5 15 30 30
alle Geräte eingeschaltet, 1/200 Teiler ohne Masseverbindung zwischen den Geräten: 60mVss mit Masseverbindung zwischen Regelung und KEPCO: 60mVss mit Masseverbindung zwischen Regelung und FUG und spezieller Leitungsführung: 10mVss
alle Geräte eingeschaltet, 1/1000 Teiler ohne Masseverbindung zwischen den Geräten: 600mVss mit Masseverbindung zwischen Regelung und KEPCO: 1000mVss mit Masseverbindung zwischen Regelung, Teiler, KEPCO: 80mVss lässt sich durch zusätzliche Verbindung vom Deckel der Regelung zum Teiler noch reduzieren: 30mVss mit Masseverbindung zwischen Regelung und FUG: 200mVss mit Masseverbindung zwischen Regelung, Teiler, FUG: 200mVss
Zum Einsatz kommen sogn. Demo-Boards DC1684A mit den DACs LTC2752 (16 Bits) bzw. LTC2758 (18 Bits), die auf eine Europakarte mit Netzteil, LWL-Empfänger, Offset-/Gain-Abgleich und einem FPGA zur Steuerung montiert sind.
Weitere Infos siehe: DEMO MANUAL DC1684A und LTC2752/LTC2758 Data Sheets
Manuelle Einstellung des Spannungsbereichs auf dem DC1684A-Board
Jumper MSPAN 0 programmierte Einstellung, beide DACs getrennt 1 manuelle Einstellung mittels Sn, beide DACs gemeinsam Jumpers S2 S1 S0 0 0 0 0V to 5V 0 0 1 0V to 10V 0 1 0 -5V to 5V 0 1 1 -10V to 10V 1 0 0 -2.5V to 2.5V 1 0 1 -2.5V to 7.5V
Offset und Gain Abgleich
Jumper Poti Offset-A VOSADJA ? Gain-A GEADJA ? Offset-B VOSADJB ? Gain-B GEADJB ?
Weitere Jumpers mit fester Einstellung
Jumper Position VREFA 5V Referenzspannungsquelle DAC-A VREFB 5V Referenzspannungsquelle DAC-B VCC REF 5V Spannungsquelle !CLR 1 Asynchrones Clear !LDAC 1 Asynchrones Load !RFLAG 1 Reset Flag Output
Anschlüsse und Testpunkte
LWL-Buchse : Lichtleiterempfänger DACA Stecker OUTA: Kanal A analoges Ausgangssignal DACA Stecker GNDA: Kanal A analoge Masse DACB Stecker OUTB: Kanal B analoges Ausgangssignal DACB Stecker GNDB: Kanal B analoge Masse TP 0 : Serielle LWL Daten TP 1 : Serielle DAC Daten TP 2 : DAC Chip Select TP 3 : DAC Clock 230 V Netzspannung an Steckerleiste VG32AC: 24 a,c Nullleiter 28 a,c 230V Leiter 32 a,c Schutzleiter 230 V Netzspannung an Stecker: ??? Nullleiter ??? 230V Leiter ??? Schutzleiter
Die DAC2752/2758-Karten erhalten ihre Daten über Lichtleiter. Ein geeigneter LWL-Sender ist die PSO14-Karte mit Firmware PSO32 (Siehe Serielle Ausgabe (PSO14).).
Das Format der DAC-Daten ist das gleiche für die DAC2752- und
DAC2758-Karten. Für die DAC2752-Karten werden die beiden niederwertigsten
Bits jedoch nicht verwertet. Die Read Back Funktion der DACs wird nicht
unterstützt.
Bit-Folge, MSB zuerst:
4 Bit DAC-Kommando 0 0 1 0 Write Span DACn 0 0 1 1 Write Code DACn 0 1 0 0 Update DACn 0 1 0 1 Update all DACs 0 1 1 0 Write Span DACn, Update DACn 0 1 1 1 Write Code DACn, Update DACn 4 Bit DAC-Adresse 0 0 0 x DACA 0 0 1 x DACB 1 1 1 x all DACs Danach folgt der DAC-Code bzw. der Span-Code, MSB zuerst: 18 Bit DAC-Code / 12 Bit don't care 6 Bit don't care / 04 Bit Span-Code / 8 Bit don't care
Einschwingverhalten
Das Einschwingen erfolgt exponentiell mit folgenden Halbwertszeiten:
Bereich [V] 0 - 5 0 - 10 DAC2752 200ns 500ns DAC2758 150ns 250ns
Verhalten beim An-/Abschalten der DAC-Karten
Beim Anschalten der DAC-Karten pendelt die Ausgangsspannung, vermutlich
abhängig von dem Verhalten der Spannungsversorgung, zwischen erheblichen
positiven und negativen Werten.
Verhalten bei dem HAMEG HM8040-2 Triple Power Supply:
DAC2752 DAC2758 1ms -0.5V 1ms -2V 50ms 0->4V 0.1ms 1V 0.5ms 6V 50ms -0.5->0V 1ms 3V
Testdaten der DAC-Boards, Abweichungen vom Sollwert Sollwerte 0 1 2 4 6 8 9 10 V -------------------------------------------------- DAC1/0 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 mV DAC1/1 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 mV DAC2/0 0 0 0 0 0 0 0 0 mV DAC2/1 +2 +2 +2 +2 +2 +2 +2 +2 mV DAC3/0 +2 +2 +2 +2 +2 +2 +2 +2 mV DAC3/1 0 0 0 0 0 0 0 0 mV DAC4/0 1 0 1 0 0 0 0 -1 mV DAC4/1 1 1 1 0 0 0 -1 -1 mV DAC5/0 0 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 mV DAC5/1 0 0 0 0 0 0 0 0 mV
Typ Max Relative Accuracy +-0.5 +-1 LSB Diffenrential Nonlinearity +-0.5 +-1 LSB Zero Code Error +-0.3 +-0.7 LSB Gain Error +-0.5 +-2 LSB Voltage Settling Time 1 us ( 1 LSB = 0.15259 mV)
Typ Max Offset 0.5 3 mV Offset Drift 2 uV/K Output Current 15 mA
Die Funktion einiger Bedienelemente hat sich im Laufe der Weiterentwicklung geändert. So war ursprünglich aus historischen Gründen für jeden Kanal eine eigene LWL-Verbindung vorgesehen, nun wird aber nur noch eine einzige benötigt, weshalb beide jetzt die gleiche Funktion haben. Ebenso haben die Testpunkte eine neue Funktion erhalten.
LWL-Buchse 0 : Lichtleiterempfänger Kanal 0 und 1 LWL-Buchse 1 : Lichtleiterempfänger Kanal 0 und 1 DAC0 Stecker OUT : Kanal 0 analoges Ausgangssignal DAC0 Stecker GNDA: Kanal 0 analoge Masse DAC1 Stecker OUT : Kanal 1 analoges Ausgangssignal DAC1 Stecker GNDA: Kanal 1 analoge Masse TP 0 word : Serielle LWL Daten TP 1 word : Serielle DAC Daten TP 0 bit : DAC Chip Select TP 1 bit : DAC Clock 230 V Netzspannung an Steckerleiste VG32AC: 24 a,c Nullleiter 28 a,c 230V Leiter 32 a,c Schutzleiter
Die DAC5541-Karte erhält ihre Daten über Lichtleiter. Ein geeigneter LWL-Sender ist die PSO14-Karte mit Firmware PSO32 (Siehe Serielle Ausgabe (PSO14).).
Das Format der DAC-Daten ist das gleiche wie für die DAC2752- und DAC2758-Karten, es kann jedoch nur eine Untermenge der Kommandos ausgeführt werden:
4 Bit DAC-Kommando nur für die Bit-Muster (0 x 1 1) erhält der DAC5541 neue Daten 4 Bit DAC-Adresse x 0 0 x DAC0 x 0 1 x DAC1 x 1 1 x DAC0 und DAC1 18 Bit DAC-Daten, MSB zuerst 6 Bit nicht genutzt
Einschwingverhalten
Laut Datenblatt sollten die DACs in ca. 2 us ihren Endwert erreichen.
Im Test zeigte sich jedoch, dass sie zunächst ca. 10% überschwingen
(auch zu negativen Werten!)
um sich dann mit einer Halbwertszeit von ca. 50us exponentiell dem
Sollwert zu nähern (Ursache unklar).
Dieses Überschwingen konnte kompensiert werden durch
1.5nF * 30KOhm = 45us in der Rückkopplung des AD820. Die Halbwertszeit
reduzierte sich damit auf ca. 25us. Nach 250us ist die Abweichung vom
Sollwert also nur noch 0.0001.
Verhalten beim An-/Abschalten der DAC-Karte
Beim Anschalten der DAC-Karte sollte der AD5541CR laut Datenblatt
einen Reset durchführen. Möglicherweise klappt dies in seltenen
Fällen nicht immer.
Beim Abschalten der DAC-Karte geht der Ausgang kurzzeitig zu negativen
Werten (ca. -5V) um nach ca. 400ms 0V zu erreichen. Mit einer Diode
am Ausgang können diese negativen Werten auf -0.6V/200ms begrenzt werden.
Eine gute Idee ist auch, dafür zu sorgen, dass die DACs immer nur
gemeinsam mit den Hochspannungsgeräten abgeschaltet werden.
An dieser Stelle sind Interface-Karten verzeichnet, die nur als Einzelexemplare für ein spezielles Labor/Experiment entwickelt wurden. Details findet man möglicherweise in den Unterlagen der zugehörigen Experimente. Diese Aufstellung enthält auch Oldies, in der Hoffnung, sie eines Tages wieder recyclen zu können.
Interface zu einer Eigenbau-Schrittmotorsteuerung, mit der ein Schlitz durch die Strahlen gefahren wird zur Strahlprofilanalyse (IIF-Messprogramm).
Mit einem Befehl können maximal 65565 Schritte in vorwärts oder rückwärts Richtung ausgeführt werden. Die Schrittgeschwindigkeit wird von der Schrittmotorsteuerung vorgegeben.
Der Schrittmotor wird angehalten bei folgenden Ereignissen:
Das Schrittmotor-Interface belegt vier Registeradressen des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
Das Schrittmotor-Interface enthält nur einen 7-poligen Phonostecker zum Anschluss der Schrittmotor-Steuerung:
Pin Signal 1 !Schrittmotor online (in) 2 !Alarm Obergrenze (in) 3 !Alarm Untergrenze (in) 4 Schrittmotor-Takt (in) 5 !Start Motor (out) 6 !Hochlauf (out) 7 Masse
Register 0: Reset-Kommando (0 Bits) Register 1 out: Anzahl der Schrittmotorschritte (16 Bits) im 1-Komplement: 0 -> 0xff 1 -> 0xfe Register 2 out: Start-Kommando, Richtung (1 Bit) Bit 0 0 = Schlitz nach unten Bit 0 1 = Schlitz nach oben Register 3 in: Status-Eingabe Bit 15 1 = Schrittmotor ist online Bit 14 1 = Schlitz am oberen Limit Bit 13 1 = Schlitz am unteren Limit Bit 12 1 = busy, Schrittmotor läuft
!!! unvollständig, mehr im Ordner "Probenwechsler" !!!
Die Probenwechsler-Steuerung besteht aus zwei Control-Routing-Karten. Sie wurde entwickelt zur Steuerung des Probenwechslers von H. Schacht (s.h. Diplomarbeit H. Schacht: Ein automatisierter Gamma-Messplatz für Photonenaktivierungsanalyse (1992)).
Der Probenwechsler transportiert mit Hilfe von 4 Schrittmotoren die Proben aus einem Magazin vor den Detektor und wieder zurück. Ein weiterer Motor bedient ein Eingangstor zur Bleiburg, in der gemessen wird. Über 9 Sensoren wird der Transport und der Status des Eingangstores überwacht.
Die Probenwechsler-Steuerung belegt sechs Registeradressen des Address-Decoders (Siehe Address-Decoder.).
Es existiert nur eine handverdrahtet Version der Karten.
LED "Busy" : Anzeige Probenwechsler-Steuerung aktiv LED "Phase 1" : Anzeige Phase 1 aktiv LED "Phase 2" : Anzeige Phase 2 aktiv LED "Phase 3" : Anzeige Phase 3 aktiv
Die Probenwechsler-Steuerung enthält einen 40-poligen Flachbandstecker zum Anschluss des Probenwechslers:
Pin Signal Pin Signal 1-2 Masse 21 !Motor ready (in) 3 Sensor 1 (in) 23 Motor Error (in) 4 Sensor 2 (in) 25 !autonomer Stop (in) 5 Sensor 3 (in) 27 Motor Adress-Bit 0 (out) 6 Sensor 4 (in) 29 Motor Adress-Bit 1 (out) 7 Sensor 5 (in) 31 Motor Adress-Bit 2 (out) 8 Sensor 6 (in) 33 !Motor aktivieren (out) 9 Sensor 7 (in) 35 Motor-Drehrichtung (out) 10 Sensor 8 (in) 37 Signale ungültig (out) 11 Sensor 9 (in) 39 Schritttakt (out) 12,13..20 Masse 22,24..40 Masse
Mit jeder Modus-Ausgabe wird für ca. 200us "Signale ungültig" gesetzt, damit der Probenwechsler den Augenblick der Signalpegeländerung überbrücken kann.
Register 0 out: Ausgabe Schrittzahl Phase 1 und 3 Bits 7-0 Schritte Phase 1, Beschleunigung Bits 15-8 Schritte Phase 3, Verzögerung Register 1 out: Ausgabe Schrittzahl Phase 2 Bits 15-0 Schritte Phase 2, Konstantlauf Register 2 out: Ausgabe Beschleunigungswert Bits 5-0 Beschleunigungswert N Register 3 out: Modus-Ausgabe Bit 2-0 Motoradresse Bit 4 1 = Motor aktivieren Bit 5 Motor-Drehrichtung Register 4 out: Start-Kommando, (0 Bits) Register 5 in: Status-Eingabe Bit 15 0 = Motor ready Bit 14 1 = Motor Error Bit 13 0 = autonomer Stop Bit 12 1 = Steuerung busy Bit 11 1 = Störung (gelöscht durch Status-Eingabe) Bits 8-0 Positions-Sensoren
Zusammenhänge in den Phasen 1 und 3 (Beschleunigung/Verzögerung): Taktperiode : T = 1 us Weg : S [steps] Zeit : t [sec] Geschwindigkeit : V [steps/sec] Beschleunigung : B [steps/sec^2] Beschleunigungswert: N (1..63) B = N / T^2 * 15.92 * 10^-12 steps/sec^2 = N * 15.92 steps/sec^2 Wenn V und t gegeben sind errechnen sich S und N folgendermaßen: S = V * t / 2 N = V / t * 0.0628 steps/sec^2 Phasen 1 und 3 interne Limits (T = 1us): S = 1..255 steps (programmiert) N = 1..63 (programmiert) Vmin = 10.17 steps/sec Vmax = 640.9 steps/sec Bmin = 15.92 steps/sec^2 Bmax = 1003. steps/sec^2 V * t = 2..510 steps Phase 2 interne Limits: S = 1..56535 steps (programmiert)
Motore und Sensoren
Zur Rückmeldung eines Endanschlages und zur Normierung beim Start
hat der Probenwechsler 9 induktive Näherungschalter installiert.
Das Karussell besitzt nur einen Sensor zur Normierung. Alle Sensoren
melden High-Pegel, wenn sie ansprechen.
Motor | Sensor (Normierung) | Sensor
|
---|---|---|
1 Karussell | 1 unter Teller (1-Loch) | -
|
2 Hub | 2 unterer Sensor | 3 unter Teller (20-Loch)
|
3 Wechsel | 4 innerer Sensor (1-Loch) | 5 Bleiburgsensor
|
4 Transport | 6 torseitiger Sensor | 7 detektorseitiger Sensor
|
5 Tor | 8 oberer Sensor | 9 unterer Sensor
|
Schrittzahlen
Motor | Anfang - Ende | Sensor öffnen | nächste Pos.
|
---|---|---|---|
1 Karussell | 6000 Steps/Umdr. | 20 Steps | 300 Steps/Probenplatz
|
2 Hub | 1000 Steps/Umdr. | 40 Steps | 500 Steps/Totpunkt
|
3 Wechsel | 3940 Steps | 20 Steps |
|
4 Transport | ~12480 Steps | 20 Steps |
|
5 Tor | ~3200 Steps | 20 Steps |
|
Empfohlene Geschwindigkeiten und Beschleunigungen
Motor | Geschwindigkeit | Beschleunigungsdauer | S | N
|
---|---|---|---|---|
1 Karussell | 200 Steps/sec | 1 sec | 100 | 13
|
2 Hub | 500 Steps/sec | 1 sec | 250 | 31
|
3 Wechsel | 500 Steps/sec | 1 sec | 250 | 31
|
4 Transport | 500 Steps/sec | 1 sec | 250 | 31
|
5 Tor | 100 Steps/sec | 0.1 sec | 5 | 63
|
Der Routing-Bus (Siehe Abb.: Control-Routing-Bus.) besteht aus zwei Teilen, dem 'Allgemeinen Bus', der über die ganze Breite des Überrahmens geht und dem 'Privat-Bus', der erst durch das Stecken benachbarter Karten entsteht und auf diese begrenzt ist.
Allgemeiner Bus (A-Bus)
+ 5V / 10A +15V / 1A -15V / 1A
Privat-Bus (P-Bus)
Abb.: Control-Routing-Bus a Pin c ---------------------------------------------------------- Spannungs- (digital) +5V 1 +5V (digital) Spannungs- Versorgung (digital) 0V 2 0V (digital) Versorgung ---------------------------------------------------------- D0\ 3 D1\ D2\ 4 D3\ D4\ 5 D5\ D6\ 6 D7\ D8\ 7 D9\ D10\ 8 D11\ D12\ 9 D13\ D14\ 10 D15\ A-Bus Enable_Read 11 Reset\ A-Bus MAddr0\ 12 1MHz-Clock MAddr1\ 13 PAddr0\ MAddr2\ 14 PAddr1\ RAddr0\ 15 PAddr2\ RAddr1\ 16 Address_Error RAddr2\ 17 Address_Valid 10MHz-Clock\ 18 10MHz-Clock Data_Accepted 19 Data_Available (analog) 0V 20 Interrupt_Request\ (analog) +15V 21 -15V (analog) ---------------------------------------------------------- 22 23 24 25 P-Bus 26 P-Bus 27 28 29 30 31 32 ---------------------------------------------------------- PADRx = Steckplatzadresse MADRx = Moduladresse RADRx = Registeradresse (Signalnamen mit '\': aktiv low)
Der Bus-Abschluss ist normalerweise ganz links auf der
Rückseite der ersten VG-Steckerleiste installiert. Es bestehen
jedoch auch Sonderlösungen durch von vorne gesteckte Karten,
insbesondere wenn der Überrahmen in einen Data-Routing-Bus und
einen Control-Routing-Bus aufgeteilt ist.
Der Bus-Abschluss ist je nach Aufgabe der Bus-Leitungen als
aktiver Abschluss (ca. 3V) oder durch Pulldown-Widerstände
realisiert (Siehe Abb.: Routing-Bus-Abschluss.).
Der 27 Ohm Widerstand, mit denen
die Pulldowns zusammengefasst sind, ist experimentell ermittelt
und verbessert die Signale ganz erheblich. Insbesondere
vermindert er ein Übersprechen, das im Data-Routing zum
Ausfall einzelner 10MHz-Takte beim Schalten der
SADR(0:3)-Leitungen geführt hatte. Warum das Ganze gerade in
dieser Beschaltung ordentlich läuft, weiß keiner so recht. Die
von den Interface-Karten erzeugten Signale können mittels
Treiber-Bausteinen mit mindestens 15mA (besser 24mA)
Low-Signalstrom (z.B. 'LS245, 'LS373, 'LS374) auf den Bus
gegeben werden.
Bei der Entwicklung von Interface-Karten bitte stets darauf
achten, dass sowohl Sender- als auch Empfänger-Bausteine
möglichst nahe am Bus platziert werden! Denn ein solcher Bus
ist eine sehr heikle Hf-Übertragungsstrecke (ca. 20MHz), die
man durch falsch aufgebaute Steckkarten empfindlich stören
kann.
Abb.: Routing-Bus-Abschluss D00\ 3a <--220Ohm--| D01\ 3c <--220Ohm--| D02\ 4a <--220Ohm--| D03\ 4c <--220Ohm--| D04\ 5a <--220Ohm--| D05\ 5c <--220Ohm--| D06\ 6a <--220Ohm--| D07\ 6c <--220Ohm--| +---------+ D08\ 7a <--220Ohm--| | aktiver | D09\ 7c <--220Ohm--+---------|Abschluss| D10\ 8a <--220Ohm--| | 3 Volt | D11\ 8c <--220Ohm--| +----+----+ D12\ 9a <--220Ohm--| | D13\ 9c <--220Ohm--| === D14\ 10a <--220Ohm--| D15\ 10c <--220Ohm--| Enable_Read 11a <--220Ohm--| Reset\ 11c <--220Ohm--| 1MHz-Clock 12c <--220Ohm--| Addrss_Error 16c <--220Ohm--| Interrpt_Request\ 20c <--220Ohm--| PADR1\ 13c ) PADR2\ 14c ) Steckplatzkodierung 0V/5V PADR3\ 15c ) MADR0\ 12a <--220Ohm--| MADR1\ 13a <--220Ohm--| +---------+ MADR2\ 14a <--220Ohm--| |passiver | RADR0\ 15a <--220Ohm--+---------|Abschluss| RADR1\ 16a <--220Ohm--| | 27 Ohm | RADR2\ 17a <--220Ohm--| +----+----+ Addr._Valid 17c <--220Ohm--| | 10MHz-Clock\ 18a <--220Ohm--| === 10MHz-Clock 18c <--220Ohm--| Data_Accepted 19a <--220Ohm--| Data_Available 19c <--220Ohm--| (analog) 0V 20a <--220Ohm--|
Abb. 6.2.0.1 Komponenten und Schnittstellen des Routing
Diese Variante der Routing-Steuerung war an TR86-, PDP11- und VME-Systemen im Einsatz. Sie ist inzwischen durch eine Karte mit einem hochintegrierten, programmierbaren Baustein und verbesserter Funktionalität ersetzt worden.
Zur Adressausgabe wird zunächst Port C der DRV11-J auf Ausgabe programmiert (falls er nicht bereits auf Ausgabe steht) und anschließend die Modul- und Registeradresse und ggf. das Reset-Bit ausgegeben. Die Ausgabe wird in der Routing-Steuerung gespeichert und bleibt gültig bis zur nächsten Ausgabe. Zur Statuseingabe wird zunächst Port C auf Eingabe programmiert (falls er nicht bereits auf Eingabe steht) und anschließend das Statuswort eingegeben. Aufbau von Adress- und Statuswort Bit Adressausgabe Statuseingabe 0 RADR0\ Online 1 RADR1\ Address Error 2 RADR2\ Interrupt 3 xxx 0 4 MADR0\ 0 5 MADR1\ 0 6 MADR2\ 0 7 xxx 0 8 Reset-Bit xxx 9-15 xxx xxx RADR<0-2>\ 3 Registeradress-Bits (invertiert) MADR<0-2>\ 3 Moduladress-Bits (invertiert) Reset-Bit Programmierung eines Reset des DRV11-Routing. Die Experiment-Interfaces können dieses Reset benutzen, müssen aber nicht. Online Das DRV11-Routing ist angeschaltet. Address Error Die angesprochene Moduladresse existiert nicht, oder die Adress-Decodierung bedient diese Leitung nicht. Interrupt Request\ Zustand der Interrupt Request Leitung (invertiert). 0: ein angemeldeter Interrupt ist noch nicht bearbeitet. xxx unbenutztes bzw. undefiniertes Bit
Zur Anmeldung eines Interrupt-Wunsches (Exp.-IT) wird von dem betroffenen Experiment-Interface die Interrupt Request (IR-) Leitung auf low gezogen. Mit dem high/low-Übergang wird über die DRV11-J Karte (USER RPLY C, IMR-Bit 6) bei der PDP11 eine Programmunterbrechung angemeldet. Falls nicht gerade eine Programmunterbrechung mit gleicher oder höherer Priorität aktiv ist, wird die zugehörige Interrupt-Service-Routine (ISR), falls vorhanden, aktiviert, um den Interrupt abzuhandeln. Wenn die IR-Leitung auf low gehalten wird, kann die IT-Anmeldung über eine Routing-Statuseingabe abgefragt werden. Dieses Polling-Verfahren ist zwar reaktionslangsamer, aber es erspart den Aufwand für eine Interrupt-Service-Routine. Da nur eine einzige IR-Leitung zur Verfügung steht, müssen beim Auftreten unterschiedlicher Exp.-ITs diese unterscheidbar gemacht werden. Dies geschieht z.B. durch Speichern der einzelnen ITs in I/O-Registern (IT-Register) (Abb. 3.2.6.6). Ist ein Exp.-IT gespeichert, so zieht er die IR-Leitung solange auf low, bis er bearbeitet ist. Der erste eintreffende Exp.-IT löst durch den high/low-Übergang auf der IR-Leitung eine Programmunterbrechung aus, d.h. die ISR wird aktiviert. Diese führt dann folgende Aufgaben aus:
Beispiel 1: Read/Write Data; Read/Clear Interrupt Über Port C erfolgt die Adressausgabe und die Statuseingabe, über Port D die Datenein-/ausgabe. Der in einem Register gespeicherte Interrupt wird über die Statuseingabe abgefragt und über einen READ auf dieses Register gelöscht. Es wird keine Interrupt-Routine eingesetzt. ; PDP11 MACRO Program ;Device addresses of DRV11-J DRVCSA=: 164160 DRVDBA=: 164162 DRVCSB=: 164164 DRVDBB=: 164166 DRVCSC=: 164170 DRVDBC=: 164172 DRVCSD=: 164174 DRVDBD=: 164176 DRVVEC=: 274 ;Vector address of DRV11-J DTADDR=: 000022 ;Address ('12'H) of Data: Modul = 1, Register = 2 ITADDR=: 000064 ;Address ('34'H) of Interrupt: ;Modul = 3, Register = 4 DATA=: 123456 ;Data to be output ; System macros: .MCALL EXIT$S DRERR$ ;Directive error symbols START:: ; I/O of data CLRB DRVCSA ;Reset DRV11 group 1 CLRB DRVCSC ;Reset DRV11 group 2 BISB #1,DRVCSC+1 ;Port C for output MOV #DTADDR,R0 ;Load modul/register address COMB R0 ;Invert address bits MOV R0,DRVDBC ;Output of address BICB #1,DRVCSC+1 ;Port C for input BIT #1,DRVDBC ;Test Routing status BEQ 99$ ;Routing offline BIT #2,DRVDBC ;Test Routing status BNE 99$ ;Modul not found BISB #1,DRVCSD+1 ;Port D for output MOV #DATA,DRVDBD ;Write data BICB #1,DRVCSD+1 ;Port D for input MOV DRVDBD,R0 ;Read data ; Polling for Interrupt BICB #1,DRVCSC+1 ;Port C for input BIT #4,DRVDBC ;Test Routing status BNE 99$ ;No interrupt found BISB #1,DRVCSC+1 ;Port C for output MOV #ITADDR,R0 ;Load modul/register address COMB R0 ;Invert address bits MOV R0,DRVDBC ;Output of address BICB #1,DRVCSC+1 ;Port C for input BIT #2,DRVDBC ;Test Routing status BNE 99$ ;Modul not found BICB #1,DRVCSD+1 ;Port D for input MOV DRVDBD,R0 ;Read and clear interrupt 99$: EXIT$S .END START Beispiel 2: Abhandlung eines Interrupts durch Interrupt-Routine Die Interrupt-Enable/Disable-Routine und die Interrupt-Service-Routine werden über das Page-Register 5 in den Adressraum des Betriebssystems gemapped. Diese Programmteile müssen in "position independent code" geschrieben werden! ; PDP11 MACRO Program ;Device addresses of DRV11-J DRVCSA=: 164160 DRVDBA=: 164162 DRVCSB=: 164164 DRVDBB=: 164166 DRVCSC=: 164170 DRVDBC=: 164172 DRVCSD=: 164174 DRVDBD=: 164176 DRVVEC=: 274 ;Vector address of DRV11-J ITADDR=: 000064 ;Address ('34'H) of Interrupt: ;Modul = 3, Register = 4 EFN=:10. ;Eventflag, set after interrupt ; System macros: .MCALL CINT$S,ASTX$S,EXIT$S .MCALL CLEF$S,SETF$S,WTSE$S DRERR$ ;Directive error symbols START:: ;Reset DRV11J CLRB DRVCSA ;Reset Group 1 CLRB DRVCSC ;Reset Group 2 ;Test Routing BICB #1,DRVCSC+1 ;Input on port C BIT #1,DRVDBC ;Test Routing status BEQ 99$ ;Routing offline ;Load DRV11-J mode bits: fixed prio, common vector, ;interrupt, polarity low MOVB #202,DRVCSC ;Clear IMR bit 6, enable interrupt USER RPLY C MOVB #056,DRVCSC ;Enable Auto-clear MOVB #300,DRVCSC ;Preselect ACR for writing MOVB #100,DRVCSD ;Set auto-clear bit 6 ;Load vector address memory MOVB #340,DRVCSC ;Preselect VAM 0 for writing MOV #DRVVEC,R0 ASH #-2,R0 MOVB R0,DRVCSD ;Load vector address memory 0 ;Set master mask bit, enable interrupts MOVB #241,DRVCSA MOVB #241,DRVCSC ;Connect to DRV11-J interrupt CINT$S #DRVVEC,#P5BASE,#DRVISR,#DRVEDI,#PR4,#DRVAST BCS 99$ ;Error ;Wait for interrupt CLEF$S #EFN ;Clear EFN WTSE$S #EFN ;Wait for eventflag EFN set ;Reset Routing and DRV11J BISB #1,DRVCSC+1 ;Output on port C MOV #400,DRVDBC ;Reset Routing CLRB DRVCSA ;Reset DRV11J group 1 CLRB DRVCSC ;Reset DRV11J group 2 ;Disconnect DRV11J interrupt CINT$S #DRVVEC,#0,#0 BCS 99$ ;Error 99$: EXIT$S ;Executive APR5 mapped routines, AST routine .PSECT AP5SCT ;Programm section mapped to EXEC by APR5 P5BASE:: ;Base for APR5 mapping by executive TSKTCB: .WORD 0 ;TCB address of task ; Enable/disable DRV11-J interrupts, Exec APR5 mapped DRVEDI:: ;Needs position independent code! BCS 10$ ;Disconnect MOV @#$TKTCB,TSKTCB ;Get TCB for later BISB #2,@#DRVCSA+1 ;Enable interrupt RETURN 10$: BICB #2,@#DRVCSA+1 ;Disable interrupt RETURN ; DRV11-J interrupt service routine, FORK routine, Exec APR5 mapped DRVISR:: ;Needs position independent code! MOV R0,-(SP) ;;;Save R0 BISB #1,@#DRVCSC+1 ;;;Port C for output MOV #ITADDR,R0 ;;;Load modul/register address COMB R0 ;;;Invert address bits MOV R0,@#DRVDBC ;;;Output of address BICB #1,@#DRVCSD+1 ;;;Port D for input MOV @#DRVDBD,R0 ;;;Read and clear interrupt MOV (SP)+,R0 ;;;Restore R0 CALL @#$FORK2 ;;;Create system process CLR (R3) ;Declare FORK block free MOV #EFN,R0 ;Eventflag EFN MOV TSKTCB,R5 ;Task control block address CALL @#$SETF ;Set eventflag EFN, unstop task RETURN ; AST routine, Task level ; Doing nothing but symbol DRVAST has to be defined in CINT$ DRVAST:: MOV R0,(SP) ;Save R0, overwrite vector address ASTX$S ;Exit AST .END START ; TKB indirect command file ; TEST/PR:0,TEST/-SP/-SH= TEST SY11:RSX11S.STB/SS LB11:11SLIB/LB / ;Global common for IO page RESCOM=EX11:KCOM.TSK/RW:7 //
Abb. 3.2.6.2 Symbole in den Blockdiagrammen (Abb. 3.2.6.3 - 3.2.6.6)
Abb. 3.2.6.3 Routing-Steuerung, Statuseingabe und Adressausgabe
Abb. 3.2.6.4 Routing-Steuerung, Daten-Ein/Ausgabe
Abb. 3.2.6.5 Adress-Decodierung
Abb. 3.2.6.6 Daten Ein-/Ausgabe und Interrupt Eingabe
Abb. 3.2.6.7 Timing Adress-Ausgabe
Bei der Ausgabe einer Modul-/Register-Adresse über Port C wird kurz vor der Änderung der Adressdaten das Signal Address_Valid auf low geschaltet. Es bleibt auf low bis zur Beendigung der Ausgabe (dies ist erheblich länger als notwendig, aber das macht nix!). Mit diesem Signal kann die Adressentschlüsselung des Interfaces abgeschaltet werden bis die Adressdaten stabil sind, um falsche Register-Selects zu vermeiden. Als Quittung für erkannte Adresse kann das Interface das Signal Address_Error auf low ziehen. Über eine Status-Eingabe über Port C kann die Software dieses Signal abfragen und damit feststellen, ob die angesprochene Adresse überhaupt vorhanden ist.
Abb. 3.2.6.8 Timing Dateneingabe
Nachdem der Port D des DRV11-J auf Eingabe programmiert wurde, nimmt die Routing-Steuerung die Ausgabedaten vom Bus und setzt das Signal Enable_Read auf high. Mit diesem Signal schaltet das Interface die Eingabe-Datengatter auf und gibt dadurch die Eingabedaten auf den Bus. Die tatsächliche Eingabe der Daten erfolgt erst mit einem nachfolgenden Eingabebefehl über Port D durch die Software, der irgendwann später erfolgen kann. Jede Eingabe wird mit dem Signal Data_Accepted quittiert. Danach können die Daten verändert und mit einer erneuten Eingabe eingelesen werden.
Abb. 3.2.6.9 Timing Datenausgabe
Nachdem der Port D des DRV11-J auf Ausgabe programmiert wurde, setzt die Routing-Steuerung das Signal Enable_Read auf low und schaltet die Ausgabedaten auf den Bus. Mit Enable_Read muss das Interface die Eingabedaten in angemessener Frist vom Bus nehmen. Die tatsächliche Ausgabe der Daten erfolgt erst mit einem nachfolgenden Ausgabebefehl über Port D durch die Software, der irgendwann später erfolgen kann. Jede Ausgabe wird mit dem Signal Data_Available angezeigt, für dessen Dauer die Ausgabedaten auf den I/O-Leitungen bereit stehen.
Abb. 3.2.6.10 Timing Interrupt-Eingabe
Mit der Vorderflanke des Signals Interrupt_Request wird ein Interrupt gespeichert (sofern das DRV11-J entsprechend programmiert wurde) und in der PDP11 die Interrupt-Service-Routine aktiviert ist (falls sie existiert). Solange der Interrupt_Request ansteht, kann er über die Statuseingabe mittels Port C abgefragt werden. Damit ergibt sich folgende Möglichkeit der Interrupt-Behandlung: Jedes Interface, das einen Interrupt behandeln lassen will, speichert diesen in einem eigenen Interrupt-Register, und gibt dessen Inhalt auf die Interrupt_Request Leitung ("wired or"). Dadurch wird die Interrupt-Service-Routine aktiviert, die nun beginnt alle möglichen Interrupt-Register der Reihe nach auszulesen, um die Quelle des Interruptes zu ermitteln und zu löschen. Zwischendurch kann sie über eine Statuseingabe ermitteln, ob noch weitere Interrupts anstehen. Am Ende muss sie dies auf jeden Fall tun, da ein neuer Interrupt-Request auf einen bereits bestehenden zu keiner weiteren Aktivierung der Interrupt-Routine führt. Auf die nicht ganz triviale Programmierung einer Interrupt-Service-Routine kann auch verzichtet werden, wenn periodisch mittels Statuseingabe auf anstehende Interrupt-Requests abgefragt wird (Polling).